Moos auf Rasen und Kopfsteinpflaster – wie entfernt man es? Handbuch

Moos im Garten, insbesondere Moos im Rasen, ist ein häufiger Besucher und wird schnell zur Plage. Rasenunkräuter verdrängen gewünschte Gräser und verbreiten sich wie eine Pest. Ein Rasen mit Moos schafft zwar eine weiche, angenehme Oberfläche für das Barfußlaufen, dies ist jedoch nicht der primäre Zweck der Grünanlage.

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Warum wächst Moos im Garten?

Die Ursachen für Moos im Rasen

Moose wachsen, wie alle Pflanzen, unter bestimmten Bedingungen. Und diese entpuppen sich meist im Gegensatz zu den Bedürfnissen und Erwartungen der Gräser. Kurzum: Gute Bedingungen für Moose fördern nicht nur deren schnelle Ausbreitung und Verdrängung von Gräsern, sondern schaffen von Anfang an auch schlechtere Bedingungen für das Wachstum des Rasens. Die Moosbekämpfung auf dem Rasen ist entweder auf Fehler bei der Verlegung und anschließenden Pflege des Rasens oder auf ungünstige Standortbeschaffenheiten zurückzuführen.

Wenn sich auf der Unterseite des Rasens eine schöne Moosschicht bildet, werden die Bodenverhältnisse für den Rasen immer schlechter. Die Luft- und Wasserdurchlässigkeit des Bodens wird reduziert und die Versorgung der Wurzeln mit lebenswichtigen Nährstoffen eingestellt.

Zu den Fehlern, die bei der Einrichtung und Pflege eines Rasens gemacht werden, gehören:

  • minderwertige Mischung aus Grassamen,
  • zu niedriges Mähen,
  • unzureichende Bewässerung.

Nachteilige Eigenschaften des Standorts, die das Wachstum des Rasens negativ beeinflussen und das Moos im Garten sehr positiv beeinflussen:

  • nasser, lehmiger Boden,
  • zu viel Schatten (durch Bäume oder hohe Hecken),
  • zu hoher Säuregehalt des Bodens (niedriger pH-Wert unter 5),
  • Nährstoffmangel im Boden,
  • verdichteter Boden, anfällig für Wasserstau.

Selten stimuliert nur ein Faktor die Entwicklung von Moosen und anderen Unkräutern auf dem Rasen. Meistens fallen in einer Abfolge zahlreiche Ursachen zusammen, die für Gräser ungünstig sind und im Garten Moos begünstigen. Viele Moose gedeihen an feuchten, schattigen und sauren Standorten. Ein Rasen auf nährstoffarmen Lehmböden, mit hohen Bäumen bewachsen und kurz gemäht, ist oft ein perfekter Ort für intensives Mooswachstum. Moose nutzen eifrig die Gelegenheit, wenn sich die Gräser in einer Ruhephase (also von Herbst bis Frühjahr) befinden oder geschwächt sind. Schlechte Bedingungen für das Wachstum von Gräsern geben Moosen einen Impuls zur Expansion.

Hervorzuheben ist, dass Moos an sich kein aggressiver Feind im Garten ist, sondern nur ein Symptom eines vernachlässigten Rasens. Die Unterstützung des Graswachstums und die Schaffung idealer Bodenbedingungen für sie ist der beste Weg, um Moos auf Ihrem Rasen zu bekämpfen. Die Möglichkeiten des Mooswachstums enden nicht beim Rasen und die Moosbekämpfung wird oft auf Kopfsteinpflaster und anderen Gartenflächen durchgeführt.

Vorbeugen ist besser als Moos im Gras bekämpfen

Nach dem bekannten Prinzip „Vorbeugen ist besser als Heilen“ ist es einfacher, die Ausbreitung von Moos zu verhindern, als Moos im Gras zu bekämpfen und dann den Rasen mit Moos zu renovieren.

Auswahl an Grassamen für die Aussaat

Dass sich Moose oft auf schattigen, dichten oder zu lehmigen Böden aufhalten, liegt oft an der mangelnden Durchdringungskraft und Konkurrenz durch Gräser unter solchen Bedingungen. Sie fühlen sich dort nicht wohl und sind geschwächt. Im Rasen bilden sich schnell Lücken, die dann mit Moos aufgefüllt werden. Grasarten, die speziell für nasse oder schattige Wiesen bestimmt sind, haben eine erhöhte Durchstoßkraft und ihr Kampf mit Moos endet mit Erfolg. Für bestimmte Positionen sind im Handel Samenmischungen erhältlich.

Richtige Rasenpflege und Düngung

Wenn der Rasen richtig gepflegt und gedüngt wird, kann übermäßiger Mooswuchs vermieden werden. Auch regelmäßiges Mähen gehört zur Pflege, denn bei hohem Gras trocknet der Boden langsamer aus und begünstigt die Moosbildung. Gleiches gilt für die Düngung, die das Gras stärkt und die Bildung von Hohlräumen auf der Rasenoberfläche verhindert. Oder vielleicht interessiert es dich auch dieser Artikel zum Thema Rasenkalken?

Effektive Moosbekämpfung auf dem Rasen

Moos im Rasen hat viele Namen

Für viele Gartenbesitzer sind Moose ein echter Dorn im Auge. Das Bekämpfen des Moos im Gras oder das Bekämpfen des Moos auf dem Kopfsteinpflaster im Garten erfordert viel Zeit und Mühe. Bei näherer Betrachtung können diese erstaunlichen Pflanzen jedoch faszinieren; Moose sind wirklich eine bemerkenswerte Ansammlung in der Pflanzenwelt.

Zuallererst sind sie Methusalem unter den terrestrischen Pflanzen unseres Planeten. Es wird angenommen, dass Moose Pioniere beim Übergang von Pflanzen von aquatischen zu terrestrischen Umgebungen wurden. Sie wurden vor etwa 400 Millionen Jahren aus Grünalgen an der Küste gebildet. Moose haben eine relativ einfache Struktur, wodurch sie sehr anspruchslos sind und sich leicht an die Bedingungen anpassen, unter denen sie leben. Die meisten Arten bevorzugen eher schattige und feuchte Standorte.

Die Anpassungsfähigkeit mancher Moose ist beeindruckend: Trotz ihrer angeborenen Feuchtigkeitsliebe, die sie zusammen mit Nährstoffen vor allem oberirdische Teile aufnehmen (sie haben keine echten Wurzeln), können sie auch lange Trockenperioden erstaunlich gut überstehen. Einige haben sich an besonders trockene und trockene Fels- und Wüstenregionen angepasst.

Moos im Rasen in unserem Garten gehört am häufigsten zu einer der beliebtesten Arten:

  • Erhöhter Ordner (Rhytidiadelphus squarrosus) - verdrängt das Gras auf einem zu tief gemähten Rasen.
  • Grobe kurze Ärmel (Brachythecium rutabulum) - mag schattige, feuchte Plätze.
  • Sphagnum Sphagnum (Sphagnum capillifolium) - schafft kompakten Rasen.
  • Spitzblatt-Sphagnum (Sphagnum cuspidatum) - relativ groß, wächst eifrig an sehr feuchten Orten.
  • Polycarpus (Leskea polycarpa) - erzeugt dunkelgrüne Teppiche.
  • Polygonale Flechten (Marchantia polymorpha) - schafft einen ausgedehnten Rasen, mag wassergesättigte Lebensräume.
  • Zweizahnläufer (Lophocolea bidentata) - weit verbreitetes Moos im Rasen, sehr widerstandsfähig gegen Trockenheit.

Empfohlenes Saatgut und Dünger für den Rasen

Entfernung von Moos und Erneuerung des Rasens mit Moos

1. Moosbekämpfung auf dem Rasen – Vertikutieren und Lüften

Die wichtigste mechanische Behandlung zur Entfernung von Moos ist das Vertikutieren. Die oberste Rasenschicht wird einige Zentimeter tief eingeschnitten, um Moos und Filze zu entfernen. Die Graswurzeln erfahren minimale Schäden. Nach dem Vertikutieren wird das Moos aus dem Gras gekräuselt und die Behandlung wiederholt, wenn der Rasen fest im Griff ist.

Nach dem Vertikutieren wird das Gras gesät und gleichzeitig gedüngt. Um den Rasen zu säen, müssen Sie speziell für den Standort bestimmte Arten verwenden, um zu verhindern, dass Moose die Kontrolle wiedererlangen.

2. Moosentfernung durch Rasenkalken

Saurer Boden allein führt nicht dazu, dass der Rasen von Moosen überwuchert wird. Oft hängt der niedrige pH-Wert mit der Wasserundurchlässigkeit zusammen. Auf jeden Fall schneiden Gräser in einer sauren Umgebung viel schlimmer ab als Moose, die sich friedlich ausbreiten können. Vor der Verwendung von Kalk als Moosbekämpfung im Rasen ist es wichtig, den pH-Wert des Bodens zu testen. Liegt der pH-Wert unter 5, kann gekalkt werden. Nach der Behandlung sollte der pH-Wert vorzugsweise 6-6,5 und maximal etwa 7 erreichen.

Ändert sich der pH-Wert des Bodens im Garten, in dem der Rasen angelegt wurde, durch Kalken drastisch, z. Zufällig reagieren Moose sehr nervös auf eine Änderung des pH-Wertes. Der Sieg im Kampf gegen Moos nach dem ersten Äschern berechtigt Sie nicht, den Kalk erneut zu bestreuen, wenn das Moos wieder auftaucht. Dies könnte zu einer ungünstigen Bodenreaktion für Gräser führen. Führen Sie daher jedes Mal eine Bodenanalyse durch.

3. Entfernen von Moos vom Rasen durch richtiges Mähen

Auch wenn es lästig ist, gilt: Häufiges Mähen mit geringem Grasgewichtsverlust wird vom Rasen besser vertragen und lässt ihn mit Moosen und Unkraut konkurrenzfähig bleiben. Je öfter der Rasen gemäht wird, desto dicker wird der Rasen und desto schwieriger können sich Moose darin festsetzen. Um den Rasen vor Moosbefall zu schützen, sollten die Grashalme um maximal ein Drittel bis maximal eine Sekunde gekürzt werden. Zierrasen werden häufiger und tiefer gemäht, Schattenrasen weniger tief geschnitten.

Moos auf Pflastersteinen bekämpfen

Wer in seinem Garten befestigte Wege und Flächen hat, kennt das Problem mit moosbewachsenen Steinen und Fugen. Die grüne Blüte ist langlebig und nicht sehr ästhetisch. Außerdem werden bemooste Wege rutschig und gefährlich. Die Bekämpfung von Moos auf Kopfsteinpflaster und anderen Oberflächen ist oft unerlässlich.

Moos entfernen Sie am effektivsten manuell und am besten mit einer Drahtbürste oder einer speziellen Fugenbürste. Beim Hochdruckreiniger und Brenner ist äußerste Vorsicht geboten. Die Unterlegscheibe beschädigt die Oberfläche leicht und öffnet die Fugen, was auf Dauer das Absetzen von Moos erleichtert. Der Brenner vernichtet wiederum Moos und Unkraut mit Wurzeln, allerdings muss darauf geachtet werden, dass der Kampf gegen Moos auf dem Kopfsteinpflaster nicht mit dem Eingreifen der Feuerwehr endet.

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