Passives Bauen unterliegt noch strengeren Gesetzen als energieeffizientes Bauen. Obwohl beide Konzepte einen Beitrag zur Senkung der Heizkosten leisten sollen, stellt die Auslegung eines Passivhauses restriktivere Anforderungen. Passivhäuser gewinnen immer mehr an Anerkennung und ihre Projekte werden im großen Stil und bewusst umgesetzt. Wie ist Passivbau in Polen? Lohnt sich ein Hausbau auf Basis von Sparannahmen? Lassen Sie uns die Situation des passiven und energiesparenden Bauens in Polen analysieren.
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Passivhäuser und Energiesparhäuser
Aufgrund der Nomenklatur werden die Begriffe Passivhaus und Energiesparhaus oft synonym verwendet. Obwohl es eine gewisse Ähnlichkeit zwischen ihnen gibt, sollte betont werden, dass es sich definitiv nicht um die gleichen Lösungen handelt.
Energieeffiziente Häuser sollen wie per Definition zum sparsamen Umgang mit Energieressourcen beitragen. Sie sollten mindestens eine alternative Energiequelle nutzen. Sie sollten - aber das ist nicht immer der Fall. Der Energieverbrauch muss niedrig sein, aber das ist nur eine allgemeine Idee.
Energieeffiziente Häuser sollten speziell geplant, gebaut und betrieben werden. Scheinbar irrelevante Elemente, wie der Eingang zum Haus oder die Lage der Fenster, gewinnen eine enorme Bedeutung.
Im Gegensatz zu Passivhäusern sollten Niedrigenergiehäuser jedoch bis zu 70 % der Energie eines herkömmlichen Hauses verbrauchen. Bei Passivhäusern wird die Messlatte deutlich höher gelegt – der Normenergiebedarf sollte die Obergrenze von 30 % nicht überschreiten.
Bei den obigen Angaben handelt es sich natürlich um weitreichende Allgemeingültigkeiten und Vereinfachungen. Der Clou des Ganzen hängt von der passenden Gestaltung und Ausführung ab. Das Projekt eines Passivhauses ist detaillierter, Sie können sich in diesem Fall die Kompromisse, die bei Projekten von energieeffizienten Häusern möglich sind, nicht leisten.
Passivhäuser und Energiesparhäuser unterscheiden sich in der Dicke der Dämmschichten, den Verglasungsarten und der Lage der Räume. Passivhäuser werden auf einem rechteckigen Grundriss gebaut, bei energieeffizienten Häusern sind einige Umbauten möglich.
Es gibt viele Unterschiede zwischen passivem und energieeffizientem Wohnen. Manche sind subtil, manche kolossal. Oftmals kategorisieren Lösungen, die im Bauwesen verwendet werden, bestimmte Projekte nicht in einer zugewiesenen Weise. Sie können auf Projekte stoßen, die irgendwo in der Mitte liegen. Zwischen passiver und energiesparender Bauweise.
Passive Bauweise
Passivhäuser sind auch ökologische Häuser. Den Anfang des Passivbaus machte Dr. Wolfgang Feist, der mit seinem Team ein Gebäudekonzept mit sehr geringem Wärmebedarf entwickelte. Die von deutschen Wissenschaftlern entwickelten Standards wurden 1991 in Deutschland in die Praxis umgesetzt. Das erste Passivhaus entstand in Darmstadt im Kreis Kranichstein. Es war ein Reihenhaus mit vier Wohnungen.
Die von einem Team deutscher Spezialisten erfundenen Definitions- und Energiesparlösungen werden auch heute noch verwendet. Der Energiestandard von Passivhäusern besagt, dass der jährliche Energieverbrauch niedrig ist - ≤15 kWh / (m² pro Jahr).
In Polen wurde im letzten Jahrzehnt der Passivhausbau etabliert. Das erste auf Passivlösungen basierende Haus war ein Gebäude, das in Smolec bei Breslau errichtet wurde. Der Entwurf dieses Hauses wurde 2005 realisiert.
Im Jahr 2004 wurde in Polen das Institut für Passivhäuser gegründet. Es ist eine gemeinnützige Institution, die sich mit einer Reihe wichtiger Themen im Zusammenhang mit passiver Technologie befasst. Das Passivhaus Institut vermittelt unter anderem Wissen über derartige Lösungen und erneuerbare Energiequellen. Es verfügt über die PHI-Akkreditierung für die Zertifizierung aller Arten von Passivhäusern in Polen.
Das Passivhaus Institut befasst sich auch mit der Beratung zum Passivhausbau, der Begutachtung von Passivhauskonzepten sowie der Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Einheiten und Herstellern von Komponenten für den Passivbau.
Das Institut führt auch Schulungen und Beratungen in diesem Bereich durch. Es führt Energieeffizienz-Audits durch und vermittelt Know-how für gute Passivbauweisen, d. h. wie man energieeffiziente Häuser oder ökologische Häuser baut.
Passivhäuser wachsen in Polen aufgrund vieler Faktoren nicht wie Pilze aus dem Boden. Die Mode und der Boom für solche Lösungen sind noch nicht da. Viele Anleger sind solchen innovativen Lösungen eher skeptisch gegenüber. Es gibt jedoch viele unbestreitbare Vorteile, die für die Planung von Passivhäusern sprechen. Mit dem wachsenden Bewusstsein für die Vorteile des Passivhauses wird sicherlich auch die Nachfrage nach einem Passivhaus zunehmen.
Darüber hinaus können Sie für den Bau eines Passivhauses bis zu 50.000 PLN aus Mitteln des Nationalen Fonds für Umweltschutz und Wasserwirtschaft erhalten. Ähnliche Fördermittel, wenn auch in geringerem Umfang, können auch für andere Haustypen erhalten werden, die diese restriktiven Energieeffizienzstandards nicht erfüllen. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, Wir laden Sie ein, dieses Material zu lesen.
Passivhausprojekte
Passivhausprojekte können fertig gekauft oder dediziert bestellt werden. Immer mehr Designbüros und Firmen bieten fertige Projekte an, die an das Grundstück und die Vorlieben des Investors angepasst werden können. Ihr Preis ist natürlich beachtlich, ebenso wie die Baukosten.
Passivhäuser müssen bereits in der Planungsphase eine Reihe von Kriterien erfüllen. Ohne eine entsprechende Passivhausauslegung wird es die Grundannahmen nicht erfüllen. Ziel ist es, möglichst viel Energie einzusparen.
Es ist zwingend erforderlich, dass ein Passivhaus über eine angemessene Wärmedämmung verfügt (was zu einem Energieverbrauch von nicht mehr als 15 kWh / m2 / Jahr führt). Um Wärmeverluste zu vermeiden, muss ein solches Haus luftdichte Wände haben. Die Wärmedämmschicht muss mindestens 40 cm betragen. Das Material kann auch nicht zufällig sein. Es werden Lösungen mit Cellulosefasern, Polystyrol und Mineralwolle verwendet. Die Wärmedämmschicht wird auch für Boden und Dach verwendet.
Passivhauskonzepte müssen Vorgaben zu Lage, Art und Größe der Fenster enthalten. Fenster müssen extrem dicht sein, speziell für Passivhäuser. In einem Passivhaus ist nicht das Fenster, sondern die mechanische Lüftung für die Frischluftzufuhr verantwortlich. Große Fenster auf der Südseite sind für ein positives Wärmemanagement ausgelegt. Der Wärmegewinn sollte etwa 40 % betragen. In Passivhäusern werden in der Regel große Fenster auf der Südseite platziert. Auf der Nordseite sollten in Passivhaus-Ausführung Fenster auf ein Minimum reduziert oder weggelassen werden.
Die richtige Installation von Fenstern ist eine Möglichkeit, die sogenannten Wärmebrücken. Fenster müssen tief auf einem speziellen Rahmen sitzen.
Sorgen Sie für die Wärme in Ihrem Zuhause - empfohlene Öfen
Ein weiteres wichtiges Element ist die Belüftung. Es kommt eine Lüftung mit Rekuperation (Zu- und Abluft) zum Einsatz, die auch für viel Frischluft sorgt. Wie viel Wärme zurückgewonnen werden kann, hängt vom Rekuperator ab. Mit der richtigen Technik sind es sogar über 80 %.
Passivhauskonzepte setzen eine ausgezeichnete Energieeffizienz voraus. Passivhäuser sollen die Heiz- und Klimatisierungskosten senken. Sie sollten ökologische Häuser sein. Passivhäuser sollten als Volumenkörper ohne Elemente wie Balkone oder Bögen ausgeführt werden. Passivhäuser müssen kompakt sein.
Aufgrund der Lage der Fenster sollten sich der Wohnteil auf der Südseite und die Technik- und Hauswirtschaftsräume auf der Nordseite befinden. Die Nordwestseite des Hauses sollte vor Wind geschützt werden. Ein Grundstück mit Hügeln und Bäumen ist hierfür ideal. Der Schatten kann jedoch nicht auf das Gebäude fallen.
Bei Projekten lohnt es sich, auf die Prognosen für den Bau eines solchen Hauses zu achten. Sie werden oft unterschätzt, daher lohnt es sich, auf bestimmte Details zu achten, die die Kosten in die Höhe treiben. Was? Du kannst herausfinden In diesem Artikel.
Erneuerbare Energien und ein Passivhaus
Die Nutzung erneuerbarer Energiequellen ist wie eine Zusatzausstattung für Passivhäuser. Es lohnt sich, in einen besonders effizienten Windpark zu investieren. In Polen weht die meiste Zeit des Jahres Wind. Man kann sagen, dass die Energiegewinnung durch Windparks nahezu kostenlos ist.
Sonnenkollektoren sind eine andere Idee. Auf dem polnischen Markt werden sogenannte Photovoltaikmodule verkauft. Der Preis inklusive Montage ist immer noch sehr hoch, aber es kann sich lohnen, wenn ein Teil der so erzeugten Energie weiterverkauft wird.
Neben Photovoltaikzellen und Windparks werden auch andere Lösungen zur Stromerzeugung eingesetzt. Im Passivbau kommen Wärmepumpen, Biomassekessel in einer Heizungsanlage, Hybridsysteme und die oben genannten Rekuperatoren zum Einsatz.
Wenn Sie mehr über erneuerbaren Strom erfahren möchten - siehe diesen Artikel.
Welche Eigenschaften hat ein Passivhaus?
Die Hauptmerkmale eines Passivhauses sind Energieeinsparungen für Heizung und Warmwasserbereitung sowie ein reduzierter Stromverbrauch.
Die Merkmale von Passivhäusern sind die rationelle Befriedigung des Energiebedarfs des Hauses. Dazu wird Energie im Gebäude selbst und in seiner Umgebung verwendet. Darüber hinaus zeichnen sich Passivhäuser durch effiziente Bau- und Architekturlösungen sowie den Einsatz energiesparender Haushaltsgeräte aus.
Darüber hinaus müssen Passivhäuser, um ihre Funktionen zu erfüllen, die entsprechende Form haben und auf einem Grundstück liegen, auf dem gute thermische Parameter erzielt werden können.
Die Preise für energieeffiziente und passive Häuser sind vom Entwurf bis zur Ausführung hoch, aber es gibt einige Möglichkeiten, die Baukosten in der Anfangsphase zu senken.
2013 hat der Nationalfonds für Umweltschutz und Wasserwirtschaft Fördermittel für energiesparende Gebäude aufgelegt. Die Kofinanzierung ist eine Teilrückzahlung des Kapitals eines Bankdarlehens, das für den Bau oder Kauf eines Energiespar- oder Passivhauses aufgenommen wurde. Das Programm richtet sich an Privatpersonen, Käufer oder Bauherren eines Hauses.
Die Kosten für den Bau eines Passivhauses und der Materialaufwand sind viel höher als bei einem traditionellen Haus, was Investoren abschrecken kann. Die Baukosten amortisieren sich jedoch im laufenden Betrieb und die Vorteile des Wohnens im Passivhaus überwiegen die anfallenden Kosten.
Denken Sie auch daran, Referenzen zu überprüfen und zumindest einige Angebote vom Markt zu vergleichen, bevor Sie sich für einen Auftragnehmer entscheiden. Wie es geht? Besten Dank an die Suche nach einem Auftragnehmer in Baurechnern. Sie füllen dieses Formular aus und Sie warten in aller Ruhe auf Angebote von Unternehmen in Ihrer Nähe.