In Einfamilienhäusern wird der höchste Energieanteil zur Beheizung des Gebäudes verwendet. Wärme entweicht durch Wände, Fenster und Türen sowie durch das Dach. Durch eine entsprechende Wand- und Dachdämmung können jedoch Wärmeverluste deutlich reduziert werden. Hohe Wärmeverluste werden auch häufig durch die Verwendung ungeeigneter Fenster und/oder durch falsche Montage verursacht. Wie viel Wärme entweicht durch die Außenwände des Hauses und durch die Fenster? Welche Dämmstoffe sollten verwendet werden, um die Energieeffizienz des Hauses zu erhöhen? Wie kann man Wärmeverluste verhindern? Diese und weitere Fragen beantworten wir im Folgenden.
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Hitzeübertragungskoeffizient
Heutzutage wird großer Wert auf Energieeffizienz beim Bauen gelegt – sowohl im Einfamilien- als auch im Mehrfamilienhaus. Der Wärmedurchgangskoeffizient ist dabei einer der wichtigsten Parameter. Investoren achten darauf, dass das Haus nach dem Bau die niedrigsten Betriebskosten generiert. Geringe Wärmeverluste führen zu niedrigeren Heizenergierechnungen.
Wie können Sie das Verhältnis berechnen?
Der genannte Wärmedurchgangskoeffizient (U) in W/m²K ist ein Parameter, mit dem Sie berechnen können, wie viel Wärme durch verschiedene Trennwände wie Wände, Fenster oder Dächer entweicht. Der Wärmedurchgangskoeffizient ermöglicht auch den Vergleich der Eigenschaften verschiedener Isolierungen und Trennwände. Je niedriger der Wärmedurchgangskoeffizient ist, desto besser sind die Isoliereigenschaften der Trennwand. Mehr zum Wärmedurchgangskoeffizienten findest du in diesem Artikel.
Was sagt der Wärmedurchgangskoeffizient aus?
Mit anderen Worten, der Wärmedurchgangskoeffizient sagt uns, auf welche Wärmeverluste wir uns einstellen müssen und ob die Heizkosten hoch oder niedrig sind. Eine gute Dämmung und Fenster reichen nicht aus, um einen niedrigen U-Wert zu erreichen.Wenn Wärmebrücken in der Trennwand vorhanden sind, bedeutet dies, dass die Trennwand nicht luftdicht ist und der U-Wert dann höher ist.
Der Wert des Wärmedurchgangskoeffizienten
Ab Anfang dieses Jahres darf bei Neubauten der Wärmedurchgangskoeffizient für Wände 0,23 W/m²K nicht überschreiten. (Rechtsgrundlage - Verordnung des Ministers für Infrastruktur vom 12. April 2002 über die technischen Bedingungen von Gebäuden und deren Lage in der jeweils gültigen Fassung) Für Fenster wurde dieser Parameter auf 1,1 bis 1,6 W / (m2 K) eingestellt, abhängig von die Art der Fenster.
Wie viel Wärme entweicht durch die Fenster?
Wie viel die Fenster kosten und ob sie schön sind, ist sicherlich eine sehr wichtige Information. Das Wichtigste ist jedoch, dass sie einen niedrigen Wärmedurchgangskoeffizienten haben und richtig und wärmebrückenfrei eingebaut werden. Fenster erwirtschaften neben Wärmeverlusten auch Gewinne. Die Sonnenstrahlen fallen durch die Fenster und heizen den Innenraum auf - das sind natürlich keine großen Gewinne, aber in Passivhäusern wird jedes Fenster sorgfältig durchdacht und in diesem Winkel platziert.
Es gibt drei U-Indikatoren für Fenster: Uw ist der Wärmedurchgangswert für das gesamte Fenster, Ug – der Wärmedurchgangsparameter für das Glas und Uf – der Wärmedurchgangswert durch den Rahmen. Weitere Ratschläge zur Auswahl von Fenstern in dieser Hinsicht findest du in diesem Artikel.
Energiesparfenster
Fensterhersteller geben den Wärmedurchgangskoeffizienten für einzelne Modelle an. Die Wahl energieeffizienter Fenster lohnt sich nicht nur aufgrund gesetzlicher Vorschriften, sondern auch für reine Einsparungen gemessen über die Jahre, bei denen Einsparungen beim Fensterkauf völlig irrelevant zu sein scheinen. Experten sagen, dass wir durch Türen und Fenster bis zu 20-30% der Wärme verlieren können.
Richtige Montage
Neben der Auswahl von Fenstern mit dem richtigen U-Wert, also dem geringstmöglichen, ist zu beachten, dass Fenster vom Fachmann eingebaut werden sollten. Montagefehler können zum Verlust der Wärmedämmeigenschaften des Fensters führen.
Unsere Wachsamkeit sollte dadurch geweckt werden, wenn der Hersteller oder Verkäufer in den Informationen zum Fenster nur den Ug (Glas)-Koeffizienten statt Uw angibt. Dies kann bedeuten, dass die Parameter für das gesamte Fenster unbefriedigend sind.
Wie viel Wärme entweicht durch die Außenwände des Hauses?
Wie viel Wärme durch die Außenwände des Hauses entweicht, hängt von vielen Faktoren ab, aber einer der wichtigsten ist die Art und Dicke der verwendeten Wärmedämmung, also der Gebäudedämmung. Bei Wärmedämmstoffen wird auch der Wärmedurchgangskoeffizient verwendet, jedoch anders gekennzeichnet - - Lambda. Wie bei Wänden oder Fenstern gilt: Je niedriger der Koeffizient, desto besser hat das Material bessere Dämmeigenschaften und somit ist es möglich, eine dünnere Dämmschicht aufzubringen, wobei die gleichen Parameter erreicht werden. Sie können über die Kosten der Hausdämmung lesen In diesem Artikel.
Wärmeverluste durch Wände und Ecken
Die durch Wände und Ecken erzeugten Wärmeverluste liegen zwischen 20 und 25 %. Es lohnt sich, einen genaueren Blick auf Möglichkeiten zu werfen, dieses Phänomen zu minimieren. Wie bereits erwähnt, sind viele Faktoren wichtig, aber die führende Position ist die richtige Wärmedämmung des Gebäudes. Die richtige Isolierung ist nicht nur die richtige Auswahl des Isoliermaterials, sondern auch seine Dicke.
Wärmeverluste bei Polystyrol-Dämmung
Wie viel Wärme entweicht durch die Außenwände des Hauses? Wärmeverluste können sehr unterschiedlich sein. Nehmen wir an, das Haus ist 100 m2 groß und mit dem gängigsten Wärmedämmmaterial, also Styropor, gedämmt. Bei 15 cm Dämmung beträgt der U-Wert für Wände ca. 0,25 W / (m2 K), bei 20 cm Dämmung ca. 0,20 W / (m2 K) und bei 35 cm - 0,10 W / (m2K). Natürlich kann man 35 cm Polystyrol-Dämmung bedenkenlos mit einem Salzkorn behandeln, denn das ist eine völlig unwirtschaftliche Lösung. Wenn wir uns den Parametern eines Energiespar- oder Passivhauses nähern möchten, müssen wir eine andere Wärmedämmung wählen.
Die jährlichen Wärmeverluste im betreffenden Haus betragen:
- für 0,25 W / (m2K) - 1833 kWh
- für 0,20 W / (m2K) - 1466 kWh
- für 0,10 W / (m2K) - 733 kWh
Derzeit ist die am häufigsten verwendete Dicke von Polystyrol 15, 18 und 20 Zentimeter. Das am Markt erhältliche Polystyrol hat je nach Klasse einen Wärmeleitkoeffizienten λ (Lambda) von 0,031 bis 0,044 W / (m2 K). Mineralwolle hat die gleichen isolierenden Eigenschaften wie Polystyrol, hat aber noch viele andere Vorteile - Feuerbeständigkeit, Schalldämmung, Verhinderung von Feuchtigkeit und Schimmelbildung im Gebäude usw.
Isoliereigenschaften anderer Materialien
Auch Styrodur (XPS extrudiertes Polystyrol) wird immer beliebter. Der Wärmeleitkoeffizient für diesen Wärmedämmstoff beträgt λ = 0,034-0,036 W / (m2 K). Styrodur ist nicht billig - es lohnt sich in Risikogebieten - zum Beispiel im Erdgeschoss und in Stürzen - zu verwenden.
Wenn wir eine möglichst dünne Dämmung wünschen, können wir PIR-Polyurethanplatten mit dem Koeffizienten λ = 0,023-0,029 W / (m2 K) wählen. Sie sind in Stärken von 5 bis 14 Zentimeter erhältlich.
Wie viel Wärme durch die Außenwände des Hauses entweicht, ist eine berechtigte Frage, aber nicht die einzige. Wie Sie sehen, kann je nach Dicke und verwendeter Wärmedämmung viel Wärme durch die Wände entweichen. Bei der Reduzierung des Energieverbrauchs geht es jedoch nicht nur um die Isolierung. Wenn wir die Fenster durch neue mit einem sehr niedrigen Wärmekoeffizienten ersetzen und sie richtig eingebaut sind, kann die Reduzierung des Wärmeverbrauchs bis zu 15 % betragen.
Wie viel Wärme entweicht also durch die Wände?
Wie viel Wärme entweicht durch die Außenwände des Hauses? Vieles kann weglaufen. Die Energie eines durchschnittlichen Einfamilienhauses wird hauptsächlich zum Heizen (bis zu 80 %) verbraucht. Dieser Zustand wird durch Wärmeverluste durch Wände, Fenster und Türen, aber auch durch das Dach und eine schlecht gewählte Belüftung verursacht. Durch die Wahl des richtigen Dämmstoffes und energiesparender Fenster können wir diese Verluste minimieren. Es lohnt sich, die Position der Fenster bereits in der Entwurfsphase des Hauses gut zu planen.
Wenn wir im Projekt zusätzlich die Dicke der Dämmung um ca. 10 Zentimeter erhöhen, entsteht ein Mehraufwand von mehreren tausend Zloty, der im laufenden Betrieb des Gebäudes mehrfach erstattet wird. Neben den offensichtlichen Vorteilen geringerer Heizkosten ist in einem gut gedämmten Haus der Komfort der Bewohner viel höher.
Informieren Sie sich über die gesetzlichen Anforderungen an den Wärmedurchgangskoeffizienten für Fenster im Neubau. Erfahren Sie hier mehr.