Wie installiere ich einen Kamin selbst? Wir erklären

Ein richtig gebauter Kamin schafft nicht nur eine gemütliche Atmosphäre im Haus, sondern spart auch Heizkosten. Funktioniert wie eine Speicherheizung, nur ohne Strom zu beziehen. Der Bau eines Kamins wird normalerweise in der Planungsphase geplant, es ist jedoch möglich, den Kamin zu einem späteren Zeitpunkt im Haus von Grund auf neu zu installieren. Da eine solche Anlage auf der Verbrennung von Brennstoffen basiert und eine ordnungsgemäße Rauchgasableitung erfordert, müssen bestimmte Bedingungen, die in der Brandschutzordnung festgelegt sind, eingehalten werden.

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Wählen Sie die Art und Größe des Kamins

Die Rolle und das Design des Kamins im Haus

Aufgrund der dekorativen und stimmungsbildenden Funktion des Kamins befinden sich seine Einrichtungsgegenstände meist im Wohnzimmer. Dies liegt auch an der Größe des Raumes, der, ausgestattet mit einem Kamin, mindestens 12 m² groß sein sollte2. Das Gewicht des Einsatzes und des Gehäuses ist beträchtlich, so dass auch hier der Boden eine besondere Vorbereitung erfordert. Ein offener Kamin mit Einsatz, Ecke oder Wand wird am besten im Erdgeschoss auf einem vorbereiteten Betonsockel montiert. Der Bau eines großen Kamins erfordert eine Dehnungsfuge im Estrich, damit sich der Boden nicht verformt.

Die Art des Kamins hängt von seiner beabsichtigten Rolle in der Wohnung ab. Es kann ein sporadisch eingesetztes Dekorationselement sein oder gleichzeitig die Beheizung des Hauses unterstützen. Bei Bedarf kann ein Holzkamin mit Wassermantel eine zusätzliche Wärmequelle sein. Der Preis für eine Luftwärmepumpe, die ein Hausheizungssystem antreiben könnte, ist ziemlich hoch.

Sie können aus verschiedenen Öfen wählen: für gelegentliches Brennen, Halten der Glut bis zu 10 Stunden und Heizöfen mit einer Hitze von mehr als 10 Stunden. Aus der Art der Nutzung ergeben sich auch die Heizleistung des Kamins und andere Parameter. Dazu zählen unter anderem die Art des Kraftstoffs, der Wirkungsgrad und das Material des Einsatzes. Zum Befeuern von Kaminen werden neben Holz auch Holzbriketts oder Pellets verwendet. Die Patronen sind in Gusseisen (langlebiger, aber schwerer) und Stahl (in modernem Design) erhältlich.

Arten von Kaminen je nach Design des Herdes

  • Kamin mit offener Feuerstelle - es hat eine dekorative Funktion in der Inneneinrichtung der Wohnung und wird sporadisch und kurzzeitig verwendet. Die offene Bauweise fördert erhebliche Wärmeverluste, indem heiße Abgase direkt in den Schornstein geleitet werden. Bis zu einem gewissen Grad kann die Effizienz des Kamins leicht verbessert werden; Schließen Sie die Brennkammer und den Anschluss an den Schornstein ordnungsgemäß ab. Bei Bedarf können Sie einen Einsatz kaufen und in einen offenen Eckkamin oder an der Wand einsetzen. Für die Verkleidung können Sie Granit, Marmor, Keramikfliesen oder Klinker verwenden, um das Erscheinungsbild des Kamins dem Innenraum anzupassen.
  • Kamin mit geschlossener Feuerstelle - hat eine viel bessere Heizleistung, da ein Kamineinsatz an der Brennkammer montiert ist. Es ist eine sicherere und kostengünstigere Form im Vergleich zur offenen Form. Die geschlossene Feuerstelle ist auch ohne Wassermantel eine gute Wärmequelle. Es besteht auch keine Gefahr, dass brennende Holzstücke herunterfallen oder Asche in die Wohnung geblasen wird. Das Verbrennen von Holz dauert länger und die geschlossene Struktur ermöglicht es, das Feuer unbeaufsichtigt zu lassen.

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Der Kaminofen – freistehend und Eckofen – ist in der Regel eine geschlossene Feuerstelle, die in einem dekorativen Gehäuse dekoriert werden kann. Die Regulierung der Heizleistung des Kamins besteht darin, die der Brennkammer zugeführte Luft und die Brennstoffmenge zu dosieren. Kamineinsätze können in Gruppen eingeteilt werden:

  • Kartusche mit Luftsystem - Die Wärme wird an den Raum mit dem Kamin abgegeben oder an andere Teile der Wohnung verteilt. Die Wärme wird durch das heiße Glas, das Gehäuse und das Gitter in der Haube abgegeben. Die Ausbringung erfolgt durch Blasen oder Schwerkraft über kurze Distanzen.
  • Kartusche mit Wassermantel - Das Vorhandensein eines Wärmeübertragungsmediums macht einen solchen Kamin einem Festbrennstoffkessel ähnlich. Ein Kamin mit Wassermanteleinsatz kann eine Zentralheizung versorgen. Überprüfen Sie auch dieser Artikel über ein Kamingehäuse Schritt für Schritt.

Selbstmontage des Kamins von Grund auf neu

Ein geeigneter Platz für einen Kamin in Ihrem Zuhause

Bevor Sie mit dem Bau eines Kamins in Ihrem Haus beginnen, müssen Sie sicherstellen, dass an der geplanten Stelle ein Schornstein vorhanden ist. Wenn keine vorhanden ist, muss ein geeigneter Schornstein gebaut werden. Auch die Statik der Wohnung sollte überprüft werden, da das Gewicht des Kamins beträchtlich sein kann. Es wird empfohlen, dass Sie sich an Ihren örtlichen Schornsteinfeger wenden, der Ihnen einige nützliche Ratschläge gibt, bevor Sie sich auf den Weg machen. Ein praktisches Lehrvideo im Internet und ein Montageplan können hilfreich sein.

Brandschutz von Wänden und Böden

Da ein Kamin viel Wärme abgibt, müssen brennbare Wände und Böden entsprechend geschützt werden. Es wird besonders empfohlen, Dämmstoffe zusammen mit einem Kaminelement-Set zu kaufen. Für die Wand hinter dem Kamin benötigen Sie nicht brennbare Dämmplatten. Sie müssen auch an den Boden denken; Beim Öffnen der Frontscheibe des Kamins können immer Funken freigesetzt werden, zum Beispiel beim Auskleiden von Holz. Vor dem Kamin lohnt es sich, eine feuerfeste Platte aus Metall oder Glas zu verwenden.

Zeichnungsschema des Kamins an der Wand

Bevor Sie mit dem Bau des Kamins beginnen, müssen Sie seine Rückwand genau an der Wand der Wohnung markieren. Es ist sehr wichtig, die Position der Abluftöffnung zum Schornstein genau zu bestimmen. Andernfalls kann der Luftzug im Kamin gestört werden. Die Arbeiten sollten millimetergenau ausgeführt werden.

Aufbau des Kaminsockels auf einer Isolierplatte

Jetzt können Sie mit dem Bau des Fundaments mit dem richtigen Bau des Kamins beginnen. Es werden Schamottesteine ​​verwendet, die hohen Temperaturen und Belastungen standhalten. Einige Kamingarnituren sind so konzipiert, dass unter dem Kamin Platz zum Aufbewahren von Holz ist. Wenn die Nische so selbst gebaut wird, müssen Sie auf die ausreichende Festigkeit der Struktur achten.

Einsetzen eines Kamineinsatzes

Wenn der Boden trocken ist, können Sie den Kamineinsatz darauf stellen. Die meisten von ihnen haben verstellbare Füße. Dadurch können Sie die horizontale Position des Einsatzes leicht einstellen.

Anschluss der Abgasleitung an den Schornstein

Jetzt kommt der wichtige Moment beim Bauen Ihres eigenen Kamins: Sie müssen die Wand durchbrechen, um das Ofenrohr mit dem Schornstein zu verbinden. Wenn der Umriss des Lochs genau gezeichnet wurde, muss das Loch mit einem Schlagbohrer hergestellt werden. In das Loch muss eine Mauerhülse eingesetzt und mit einem feuerfesten Mörtel befestigt werden. Vor dem Anschließen des Ofens sollte der Mörtel vollständig trocken sein.

Gehäuse des Set-Kamineinsatzes

Zum Schluss muss das Ganze noch zugemauert und eine Haube eingebaut werden. Der Teppichboden besteht in der Regel aus Schamotte, kann aber auch aus Marmor und Granit bestehen. Endlich ist der Kamin fertig zum Anzünden.

Letzte Abschlussarbeiten

Wenn Sie einen Eckkamin oder an einer Wand selbst installieren, müssen einige Endbearbeitungsarbeiten durchgeführt werden. Wenn die Wände gestrichen oder tapeziert sind, müssen Sie manchmal die Farbe des Kamins an die gesamte Wohnung anpassen. Denken Sie auch an das Zubehör: Wenn Sie keine Holzlagerung unter dem Kamin geplant haben, müssen Sie einen ästhetischen Korb oder ein Regal für Brennholz aufstellen. Es gibt auch Kaminzubehör zum Entfernen von Asche, zum Verschieben von brennenden Holzstücken und zum Reinigen des Kamins.

Ein Kamin mit Einsatz und Wassermantel

Eine fachgerecht ausgeführte Kaminanlage mit Wärmetauscher kann bis zu einem gewissen Grad einen holzbefeuerten Wasserheizkessel ersetzen. Die Gebäude sind eine Dekoration und Attraktion des Wohnzimmers. Ein Kamin mit Wassermantel heizt den Raum nicht nur als Speicherheizung, sondern kann zusätzlich die Zentralheizung versorgen.

Die Installation eines Kamins in Ihrem Haus kann nicht die richtige Quelle ersetzen, die in der Bauanleitung angegeben ist. Bei Verwendung teurer Brennstoffe wie Gas oder Heizöl ist eine unterstützende Beheizung mit einem Wassermantelkamin sinnvoll. Auch der Preis einer Luft/Wasser-Wärmepumpe ist hoch und die Betriebskosten steigen mit sinkenden Außentemperaturen. Wenn Sie relativ billiges Holz in einem Kamin verbrennen, um das Heizsystem zu unterstützen, können Sie Geld sparen.

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