Am 31. Dezember 2022 wurde ein Entwurf einer neuen Verordnung zur Systematisierung der Abfallwirtschaft und zur Etablierung des Abfallvergütungssystems in den einzelnen Gemeinden veröffentlicht. Was ist im neuen Junk-Act vorgesehen, welche Strafen erwarten uns und gibt es eine Chance auf Rabatte? Hier sind wichtige Informationen zur Novelle des Junk-Gesetzes.

Neue Bestimmungen im Junk-Act. Worauf vorbereiten?
Müll in Mehrfamilienhäusern. Was wird sich ändern?
Ab Januar 2022 ändert sich die Höhe der Müllgebühr. Der Anstieg bei der kommunalen Abfallwirtschaft ist auf die Notwendigkeit zurückzuführen, sich an die tatsächlichen Kosten der Abfallwirtschaft anzupassen. Da die Einwohner immer mehr Müll produzieren, steigen gleichzeitig die Kosten für die Sammlung und Entsorgung der Siedlungsabfälle. Der Änderungsantrag wird auch durch Folgendes motiviert:
- Erhöhung der Abfallmenge
- Einbruch des Marktes für Sekundärrohstoffe
- Einführung von Änderungen der nationalen Vorschriften durch den Sejm
Es gibt derzeit keine Möglichkeit, den Kurs von 2022 beizubehalten. In den letzten 2 Jahren haben sich in der kommunalen Abfallwirtschaft erhebliche und kostenintensive Veränderungen vollzogen. Das nationale Recht hat daher neue Regeln für die Abfallentsorgung und -bewirtschaftung festgelegt. Unter anderem wird es nicht möglich sein, den Energieanteil zu speichern, die Möglichkeit der Abfalllagerung in den Haushalten wird verkürzt und die Zahl der getrennt gesammelten Abfälle, darunter auch Bioabfälle, erhöht. Die Änderungen erzwingen eine Verschwendungserhöhung für die Bewohner, um all diese Annahmen aufrechtzuerhalten. Es ist erwähnenswert, dass alle Gemeinden und Verbände verpflichtet werden, die Müllpreise zu erhöhen.
Wird es eine Verpflichtung geben, den Müll persönlich zu bezahlen?
Die Gemeinde wird gemäß der geplanten Novelle entscheiden können, wie die Abrechnung mit den Einwohnern über die Mülltrennung erfolgt. Will die Gemeinde mit den Einwohnern persönlich abrechnen, erlischt die Kollektivhaftung. Unter dieser Annahme würde also jede Wohnung in einem Mehrfamilienhaus separat abgerechnet. Eine persönliche Buchhaltung für die korrekte Trennung von Siedlungsabfällen kann die Notwendigkeit bedeuten, Tüten zu signieren, um genau zu identifizieren, aus welchen Räumlichkeiten der Müll stammt. Nimmt die Gemeinde diese Siedlungsform an, müssen auch die Anwohner entsprechende Müllerklärungen abgeben.
Anzumerken ist, dass eine Personenabrechnung – d.h. eine Einzelabrechnung für Müll – nur dann möglich sein wird, wenn die Gemeinde die technische Möglichkeit hat, in irgendeiner Weise nicht nur ordnungsgemäß zu kennzeichnen, sondern auch Säcke mit Siedlungsabfällen von Anwohnern abzuholen.
Änderung des Junk-Acts. Bedeutsame Änderungen
Rabatt für Bioabfallkompostierung
Einfamilienhausbesitzer können mit einem Rabatt rechnen, wenn sie ihren gesamten Bioabfall kompostieren. In diesem Fall wird die Gemeinde den Bioabfall nicht vom Hof abholen. Natürlich sollte der Grundstückseigentümer eine entsprechende Erklärung abgeben. Der Gemeinderat entscheidet dann, ob der Hof von der Pflicht zur Bereitstellung eines Biomüllcontainers befreit wird und die Bewohner von einem Teil der Müllgebühren befreit (oder nicht). Es sei jedoch daran erinnert, dass der Hofbesitzer mehrere Bedingungen erfüllen sollte, um den Rabatt zu nutzen:
- Zu jeder Schicht im Komposter/Haufen muss Luftzugang vorhanden sein.
- Die Kompostierung von Bioabfällen darf keine Belastung für die Nachbarn sein
- Für eine ausreichende Feuchtigkeitsableitung im Komposter wird gesorgt.
Eigentümer von Einfamilienhäusern sollten eine neue Erklärung auf dem Formular abgeben, das ab dem 01.01.2022 obligatorisch ist. Wenn die Gemeinde den Betrieb von den Kompostierungsgebühren befreit, müssen sie nicht mehr in den speziellen braunen Bioabfallbehälter geworfen werden.
Hohe Strafen für Umweltverschmutzung
Die Novelle des Abfallgesetzes sieht eine Erhöhung der Gebühren für die kommunale Abfallentsorgung in Haushalten vor, aber auch Sanktionen bei Unmöglichkeit der Abfallentsorgung. Daher wird das Vermüllen an öffentlichen Orten mit einer Geldstrafe von 300 bis sogar 5.000 Zloty geahndet.
Es ist erwähnenswert, dass auch für das Zurücklassen von gefährlichem Abfall eine strafrechtliche Verantwortlichkeit vorgesehen ist. Begeht jemand eine solche Handlung (z.B. das Werfen von gefährlichen Siedlungsabfällen in den Wald), droht ihm eine Freiheitsstrafe von 6 Monaten bis zu 8 Jahren Gefängnis.
Andere wichtige Änderungen am Junk Act, die Sie beachten müssen
- Mit der Novellierung des Abfallgesetzes sollen auch die Regelungen zur Berechnung der Gebühr für die kommunale Abfallwirtschaft klargestellt werden.
- Die Gebühr bei Liegenschaften zu Erholungs- und Freizeitzwecken (z.B. Ferienhäuser) wird pro Jahr für jede solche Liegenschaft erhoben.
- Die Höchstgebühr für das Sammeln von Müll aus unbewohnten Grundstücken (z.B. Geschäften) wurde angehoben. Dieser Betrag hängt davon ab, wie oft der Behälter pro Monat geleert wird. Es wird auf ungefähr 23 PLN/120-Liter-Sack geschätzt.
- Eigentümer von bewohnten Liegenschaften, die bisher die nichtselektive Abfallsammlung erklärt haben, werden gesetzlich verpflichtet, neue Erklärungen abzugeben (gültig ab 01.01.2022).