Architektur und Arrangements im Kolonialstil erfreuen sich seit vielen Jahren großer Beliebtheit. Diese Kombination aus klassischer und exotischer Atmosphäre bietet Komfort und Eleganz. Wie schafft man ein koloniales Arrangement in den eigenen vier Wänden? Ist das ein Stil für alle?
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Kolonialstil – was zeichnet ihn aus und woher kommt er?
Der Kolonialstil entstand im 19. Jahrhundert mit Einwanderern aus Europa, die in den überseeischen Kolonien ihre ursprünglichen Lebensbedingungen wieder herstellen wollten. Auf diese Weise gelangten die Elemente der Architektur und der Anordnung von Wohnungen mit Briten, Franzosen und Niederländern nach Indonesien, Amerika und Afrika. Dort entstand eine Architektur, die eine Mischung aus europäischen Klassikern war, kombiniert mit exotischen, ethnischen Elementen.
Den Kolonialstil gibt es je nach Kontinent in unterschiedlichen Varianten. Am beliebtesten ist der Kolonialstil, der aus dem Nordosten der Vereinigten Staaten stammt. Ein Haus in diesem Stil zeichnet sich durch eine einfache weiße Fassade, eine überdachte Veranda mit Säulen und Geländer aus. In Kombination mit einem hellen, grauen Ziegeldach wirkt es Eleganz und Gemütlichkeit zugleich.
Die Innenräume von Kolonialhäusern waren meistens mit schweren Möbeln gefüllt, die von lokalen Handwerkern aus vor Ort erhältlichem Holz hergestellt wurden. Obwohl sich der Stil auf Europa bezog, war ihr Material exotischen Ursprungs. In Kolonialhäusern wurde klassische europäische Eleganz mit ethnischen Elementen der Einrichtung vermischt.
Kolonialstil heute
Ein Haus im Kolonialstil verfügt über ein geräumiges und komfortables Interieur, das Eleganz mit Exotik verbindet. Die Möbel in der Wohnung sind schwer, aus exotischen Holzarten. Meistens in dunkler Farbe. Diese Art von Möbeln zieht die Aufmerksamkeit auf sich und ist das dominierende Element in der Anordnung. Daher kann es nicht überladen werden. Neben exotischen Holzarten finden sich in der Wohnung auch natürliche Materialien wie Stein oder Keramikfliesen am Boden.
Die koloniale Wohnung zeichnet sich auch durch ihre Verarbeitung aus. Die Wände sind meist in Erdtönen gestrichen. Es gibt Maltechniken, die Weiß mit floralen Motiven kombinieren. Diese Arten von Maltechniken sind schwer durchzuführen, daher können sie durch Vinyltapeten mit gemalten Blumen ersetzt werden. Auf Möbelstoffen können florale Motive reproduziert werden. Die Polsterung ist glatt und die Farben sollten hell sein. Der Kolonialstil verwendet leichte, luftige und schwere Stoffe, um das Interieur zu gestalten. Es kann Leinen, Baumwolle, aber auch Organza und Tüll sein. Sie schmücken nicht nur Fenster, sondern auch Himmelbetten. Sie verleihen dem Interieur Gemütlichkeit und lassen schwere Möbel leichter wirken. Bilder an den Wänden und ethnische Accessoires sind unverzichtbare Dekorationen. Wenn Sie nach mehr Inspiration suchen, schauen Sie auch vorbei Hier gesammelte Artikel zum Thema Innenarchitektur.
Beispiele für Inneneinrichtungen im Kolonialstil
Küche im Kolonialstil
Dies ist ein Vorschlag mit einem umgekehrten Farbschema. Schwere weiße Möbel bilden einen tollen Kontrast zum dunklen, braunen Holzboden mit sichtbarer Maserung. Granitplatten in Beigetönen bedecken alle Schränke und die in der Mitte stehende Insel. Schrankgriffe und Küchenstangen sehen aus wie aus Messing. Genau wie zwei Hängelampen, die über der Insel hängen. Die weiß gestrichenen Wände sind mit weißen Fliesen versehen, die Ziegel imitieren. Die Möbel sind voller Schubladen und winziger Schubladen. Küchengeländer zeigen exotische Küchenutensilien aus Holz und Messern. Das Fenster ist mit einem luftigen Vorhang mit Blumendruck verziert. Die Küchenstangen wurden auch verwendet, um kleine Töpfe mit Kräutern aufzuhängen. Die Oberschränke mit kleiner Verglasung sind mit Sprossen und einem Gesims verziert.
Lounge im Kolonialstil
Diese Einrichtung des Wohnzimmers ist ein Angebot für Menschen, die Wert auf Eleganz und Komfort legen. Auf dem hellen Holzboden liegt ein Teppich mit ethnisch afrikanischen Mustern in Schwarz-Weiß. Mittelpunkt des Arrangements ist eine stehende zweitürige Vitrine in dezentem, hellbraunem Farbton. Das gleiche Holz wird verwendet, um die gesamte Wand, neben der es steht, zu veredeln, indem das Holz mit der weißen Farbe kombiniert wird, die in der Maltechnik aufgetragen wurde. An der Wand wurden große Glasrahmen aufgehängt, die Fotos und Reisesouvenirs zeigten. Darunter befindet sich ein kleiner exotischer Tisch, der mit einer kleinen Holzskulptur eines Vogels verziert ist. Die andere Wand ist mit einfarbigen, marineblauen Vinyltapeten auf Einlage verziert. Dagegen wurde eine Holzbank aus dem gleichen Holz wie die Vitrine aufgestellt. Sein Zentrum ist aus Glas. Abgerundet wird die Möblierung durch ein schweres braunes Sofa und zwei grüne Sessel. Als Ergänzung wurden Kissen mit floralen Mustern verwendet, die die Farben aller Elemente des Arrangements kombinieren.
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Büro im Kolonialstil
Die Innenräume von Kolonialhäusern umfassten oft nicht nur ein Wohnzimmer, sondern auch ein Büro. Dieses Arrangement wird von einem Schreibtisch dominiert. Ein schweres, bronzefarbenes Holzstück ist das Highlight des Büros. Auf einem schönen Boden aus hellem Schiefer wurde ein massiver Kolonial-Einbauschreibtisch mit drei Schubladen platziert. Die anderen Möbelstücke sind: eine kleine Holzvitrine, ein zweitüriger Schrank, eine Ledercouch, ein Sessel und ein Stuhl.
Die Wohnung würde karg und schwer aussehen, aber die Langeweile wird durch den braun-smaragdgrünen Streifen an der Wand unterbrochen. Vinyltapete auf Einlage mit exotischen Mustern verleiht dem Interieur Charakter und belebt es. Leichtigkeit wird durch zarte weiße Organza-Vorhänge hinzugefügt. Die Zusatzstoffe werden hier in Maßen eingesetzt, sind aber sehr durchdacht. Dies sind massive exotische Leuchter, eine Uhr und Bilder an den Wänden. Das Ganze sieht elegant, professionell und gleichzeitig warm und gemütlich aus.
Kolonialstil - Tipps und Ratschläge von Architekten
Kolonialarchitektur und Inneneinrichtungen in diesem Stil eignen sich für Menschen, die schwere Möbel mögen und Reisesouvenirs oder erworbene exotische Gegenstände sammeln. Der Kolonialstil ist ein Klassiker, angereichert mit Ankäufen aus anderen Kulturen. Sie können sie nicht nur bei Auslandsreisen kaufen, sondern auch auf Flohmärkten oder in indischen Geschäften. Auch eine kleine Wohnung lässt sich so einrichten. In einer kleinen Wohnung lohnt es sich, ein klassisches Möbelstück und Accessoires aus Holz anzuziehen. Arrangements kolonialer Interieurs können nicht überladen werden. Der Überschuss an Möbeln und Accessoires wird den Innenraum überladen und optisch verkleinern.
Als Zubehör dienen verschiedene Arten von Masken, Skulpturen, Weidenkörben und Keramik. In der Küche können es Keramik- oder Kupfergeschirr, Tassen und sogar Schneidebretter sein. Küchenschienen können verwendet werden, um sie zu präsentieren. Schwierige Maltechniken können durch Vinyltapeten mit exotischen Kolonialmustern oder Blumen ersetzt werden. Bilder in Holzrahmen sind ein wichtiges Element der Einrichtung. Ein Arbeitszimmer oder ein Wohnzimmer kann einen Teppich mit ethnischen Mustern dekorieren. Ebenso intensive Farben sollten nicht kombiniert werden. Wenn die Möbel in der Wohnung eine lebendige Farbe haben, sollten die Wände einen gedeckten Farbton haben.
Der Kolonialstil muss nicht eng mit der Architektur verwandt sein. Sie können es sogar nutzen, während Sie in einem Mehrfamilienhaus wohnen. Es bietet große Möglichkeiten für die Innenarchitektur. Jeder von ihnen hat einen individuellen und einzigartigen Charakter. Ein in diesem Stil eingerichtetes Haus oder eine Wohnung spiegelt den Charakter der Bewohner wider und ist gleichzeitig komfortabel, praktisch und elegant.