Eine Brandmauer ist ein Element eines Gebäudes, dessen Aufgabe es ist, im Brandfall die Ausbreitung von Feuer zu verhindern. Einschlägige Vorschriften definieren die Materialien und die Bauweise der Wand, die den Brandbereich umschließt, um Zeit für eine sichere Evakuierung der im Gebäude verbleibenden Personen zu ermöglichen. Der mit einer Brandmauer abgeschlossene Raum ermöglicht eine effiziente Feuerlöschung und minimiert Schäden. Wann und in welchen Gebäuden eine Brandmauer zu errichten ist, bestimmt die Verordnung des Infrastrukturministers über den technischen Zustand von Gebäuden und deren Lage.
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Firewall, also eine Brandtrennwand
Regeln und Prinzipien zum Aufbau einer Firewall
Nach derzeitigem Rechtsstand ist die Verordnung des Ministers für Infrastruktur über die technischen Bedingungen von Gebäuden und deren Standort vom 12. April 2002 in Kraft. Aus Absatz 235 folgt, dass eine Feuerschutzwand, die als Brandmauer bezeichnet wird, die folgenden Bedingungen erfüllen sollte:
- Die Brandmauer sollte auf einem eigenen Fundament oder auf einer Decke auf Basis einer tragenden Struktur errichtet werden. Die Feuerwiderstandsklasse dieses Bodens muss mindestens der Feuerwiderstandsklasse der Brandwand entsprechen.
- Die Brandwand sollte mindestens 30 cm über die Außenwand des Gebäudes hinausragen. Stattdessen kann entlang der gesamten Höhe dieser Wand ein vertikaler Streifen aus nicht brennbarem Material von mindestens 2 m Breite der Feuerwiderstandsklasse EI60 vorhanden sein.
- Wenn die Dacheindeckung Feuer ausbreiten kann, muss die Brandtrennwand mindestens 30 cm über die Dacheindeckung hinausragen. Alternativ kann ein nicht brennbares Material mit einer Breite von mindestens einem Meter entlang der Wand direkt unter dem Belag verwendet werden.
- Wenn das Dach des Gebäudes Oberlichter und Rauchabzüge hat, sollte die Brandmauer weniger als 5 Meter davon entfernt mindestens 30 cm über die Oberkante der Öffnungen über dem Dach hinausragen. Diese Bedingung gilt nicht für feste Oberlichter mit einem Feuerwiderstand von mindestens E30.
Bedingungen für den Bau von Brandwänden
Fast alle Gebäude, die größer als Einfamilienhäuser sind, müssen in Brandzonen unterteilt werden, und jede dieser Zonen muss durch eine Brandmauer, die sogenannte Brandtrennwand, geschützt werden. Firewalls begrenzen die Ausbreitung von Bränden sowohl in Mehrfamilienhäusern als auch in öffentlichen Versorgungsgebäuden sowie in Lagerhallen und Produktionsgebäuden.
Die Verhinderung der Auswirkungen eines Brandes in einem Einfamilienhaus durch den Einsatz einer Firewall ist in drei Fällen zwingend erforderlich:
- In Reihenhäusern, in "Doppelhaushälften", bei denen die Brandmauer die Wand zwischen zwei Häusern ist.
- Die Verordnung legt die Lage des Gebäudes auf dem Grundstück im Hinblick auf den Brandschutz fest. Ausreichende Abstände sind einzuhalten, nämlich 4 Meter von der Grundstücksgrenze zur Hauswand mit Fenstern und 3 Meter für die Wand ohne Fenster. Verfügt das Gebäude jedoch über eine Baugenehmigung innerhalb der Grundstücksgrenze, muss auf dieser Seite eine Brandmauer mit entsprechenden Parametern errichtet werden. Sowohl Einfamilien- als auch Reihenhäuser an der Grundstücksgrenze müssen mit einer Brandmauer versehen werden.
- Die Beheizung des Hauses mit Heizöl oder Gas, das in einem oberirdischen Tank auf dem Grundstück gespeichert ist, erfordert den Bau einer Brandmauer mit einem Widerstand von EI 120. Anstatt eine Brandmauer zu bauen, können Sie den Gastank mindestens 3 m vom Haus entfernen und den Öltank um mindestens 10 m, sowohl Ihr Eigenheim als auch das Nachbargebäude. Daher kann es vorkommen, dass auch auf der Grundstücksseite eine Brandtrennwand errichtet werden muss. Bei der Planung des Grundstückskaufs und des Baus eines Hauses ist es auch gut, die Brandbedingungen im Voraus zu berücksichtigen. Oder vielleicht interessiert es dich auch dieser Artikel mit einer Übersicht über die Feuerbatt?
Feuerwiderstandsparameter einer Brandtrennwand
Die Brandmauer ist ein wichtiges Element des Brandschutzes in einem Gebäude, vor allem um die Möglichkeit einer Brandausbreitung vorübergehend zu blockieren. Auf diese Weise ist der angrenzende Raum zeitlich sicher, was es der Feuerwehr ermöglicht, einzugreifen und Personen zu evakuieren. Materialien für diese Art von Wand sollten drei Kriterien erfüllen:
- Brandintegrität (E) - Dies ist die Zeit in Minuten, während der das Material seine Trenneigenschaften beibehält. Während dieser Zeit besteht keine Möglichkeit der Bildung von Rissen und Spalten, der Entzündung von brennbarem Material auf der anderen Seite der Wand und des Fortbestehens der Flamme.
- Feuerschutz (I) - Dies ist die Zeit in Minuten, in der das Wandmaterial die Temperatur an der unbeheizten Oberfläche um durchschnittlich 140 ° K oder an keiner Stelle um mehr als 180 ° K erhöht.
- Feuerwiderstand (R) - das ist die Zeit in Minuten, in der der vorgegebene Durchbiegungswert oder die Grenzdurchbiegungsgeschwindigkeit bei Biegeelementen bzw. Dies sind Parameter, die den Einfluss hoher Temperaturen auf die Festigkeitseigenschaften von Materialien zeigen.
Firewall-Materialien und Konstruktion
Die grundlegende Rolle der Firewall
Eine Firewall, Firewall genannt, muss geeignete Isolier- und Festigkeitseigenschaften aufweisen. Es muss für eine gewisse Zeit verhindern, dass sich das Feuer auf den nächsten Raum ausbreitet. Gleichzeitig ist es ein Hindernis für heiße Luft, die auf brennbare oder hitzeempfindliche Materialien, aber auch auf Menschen übertragen werden könnte.
Die Firewall ist natürlich nicht vollständig nicht brennbar. Geeignete Materialien und Konstruktion der Brandschotts gewährleisten Dichtheit und mechanische Festigkeit über einen vorgegebenen Zeitraum. Die Schließung der Brandzone ermöglicht eine sichere Evakuierung von Personen aus den angrenzenden Zonen.
Materialien für den Bau einer Firewall
Brandwände bestehen aus nicht brennbaren Materialien und können nicht mit Styropor, Holzverkleidungen oder anderen brennbaren Verkleidungen ausgekleidet werden. Meist werden Silikate oder Porenbeton verwendet. Beide Materialien haben eine ausreichende Beständigkeit gegen hohe Temperaturen. Feuerwände sind mindestens 18 cm dick und halten einem Feuer bis zu vier Stunden stand.
Eine Firewall muss nicht unbedingt komplett frei von Öffnungen sein. Zugelassen sind beispielsweise Öffnungen für technische Installationen. Sie müssen nur so klein wie möglich sein und mit nicht brennbarem Material befestigt werden. Die Tür darf maximal 15 % der Brandwandfläche bedecken, Verglasung bis zu 10 %. Sowohl die Tür als auch die Verglasung müssen eine Feuerbeständigkeit aufweisen, die der der Wand entspricht.
Nicht nur die Firewall bietet Brandschutz
Die Nutzung des Gebäudes erfordert die Erfüllung einer Reihe von Brandschutzanforderungen und Schutzmaßnahmen. Der Bau einer Brandtrennwand ist einer davon. Obwohl bei einem freistehenden Gebäude keine Brandmauer vorgesehen ist, kann deren Konstruktion unter Umständen eine Beheizung erforderlich machen.
Die Lage des Hauses auf dem Grundstück ist für den späteren Brandschutz entscheidend. Der Abstand zur Waldmauer, den Grenzen benachbarter Grundstücke und anderen Objekten in Hausnähe ist die Grundlage für die Planung und den Bau einer Brandmauer. Vorbeugung ist wichtig für den Brandschutz, dazu gehören zum Beispiel die ordnungsgemäße Installation des Kamins und das Anbringen des Schornsteins.