Gartenschnecken gehören zu den furchterregendsten Schädlingen. Ob junges Gemüse, frische Triebe im Frühjahr oder blühende Stauden im Sommer – im Garten finden Schnecken ihr wahres Paradies. Sowohl Muschel- und Bandschnecken als auch braune Schnecken ohne Gehäuse - Speichel- und Orangenschnecken - tauchen aus ihren Verstecken auf, sobald es draußen nass wird und verwüsten den Garten. Der Fairness halber sollte hinzugefügt werden, dass Schnecken mit einem Haus auf dem Rücken im Gegensatz zu ihren nackten Brüdern keine große Bedrohung darstellen.
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Schnecken im Garten: große Vielfalt
Nicht alle Schnecken im Garten sollten ausgerottet werden
Normalerweise fragt sich jeder Gartenbesitzer früher oder später, wie man Schnecken loswird? Schnecken wie eine Weintraubenschnecke (Helix pomatia), Gartenband (Cepaea hortensis) oder die Wildhüterschnecke (Cepaea nemoralis) sollten grundsätzlich nicht als Schädlinge behandelt werden und müssen nicht bekämpft werden, da sie wenig Schaden anrichten. Bei der Schädlingsbekämpfung erweist sich die Weinrebenschnecke sogar als nützlich, da sie die Eier frisst, die lästige braune Schnecken ohne Schale legen.
Der eigentliche Schaden in Gärten wird hauptsächlich durch nackte Schnecken verursacht. Einer davon ist unter anderem Arion ater10-15 cm lang und rötlich, braun oder schwarz gefärbt, sowie eine Netzgarnele (Deroceras reticulatum) 3,5-5 cm lang, braun oder grau mit Netzflecken am Körper.
Auch wenn Schnecken generell ungebetene Gäste im Garten sind, gehören sie doch zum natürlichen Ökosystem und spielen in diesem eine nützliche Rolle. Diese Weichtiere fressen nicht nur leckeren Salat und Blumen, sondern auch verwesende Pflanzenteile und tote Kleintiere.
Schnecken als gefährliche Schädlinge im Garten
Nicht nur Blattläuse, Scones oder Zwiebelcreme können selbst den tolerantesten Gärtner gegenüber den Launen der Natur aus dem Gleichgewicht bringen. Eine Schneckeninvasion kann gepflegten Salat vollständig zerstören und traurige, nackte Stiele in blühenden Rittersporn hinterlassen. Wenn schalenlose Schnecken auftauchen, sind sie meistens in großen Massen und im Regen.
In nasser Umgebung oder in regnerischen Sommern können sie Gärten schnell plagen und Ihre Gemüsekulturen und Blumenbeete vollständig auffressen. Obwohl sie abgestorbene Pflanzenteile fressen, sollten Schnecken auf Kompostern nicht toleriert werden, da sie sich schnell vermehren und dann durch den Garten wandern. Jede Schnecke kann bis zu 400 Eier legen.
Die Spuren der Schneckenfütterung erkennt jeder Gärtner auf einen Blick. Die nachtaktiven schalenlosen Schnecken fressen die Blätter vom Rand her, hinterlassen aber oft auch Löcher in der Mitte der Blattspreite. Ihre Anwesenheit wird durch Schleimspuren an den Pflanzen unmissverständlich bestätigt. Wenn Sie weitere Ratschläge suchen, schauen Sie auch vorbei Artikel zur Pflanzenpflege hier gesammelt.
Abwehr und Bekämpfung von Schnecken im Garten
Das chemische Heilmittel gegen Schnecken birgt Risiken
Es gibt mehr als ein Schneckenmittel auf dem Markt, das Schädlinge effektiv abtöten kann. Verschiedene Arten von Schneckenpellets werden als schnell und effektiv beworben. Überlegen Sie in jedem Fall, ob der Einsatz von Chemikalien wirklich notwendig ist, da vergif.webptete Schnecken eine ernsthafte Bedrohung für Igel und Singvögel darstellen.
Außerdem fressen manche Schnecken, wie zum Beispiel die Traubenschnecke, nur abgestorbenes Pflanzenmaterial und gefährden nicht das gesamte Gemüse- und Blumenbeet. Mehr noch: Sie sind sogar nützlich, denn auf ihrer Speisekarte stehen auch nackte Schneckeneier. Auch andere Schneckenarten ernähren sich fast ausschließlich von abgestorbenen Pflanzenteilen und deren Bekämpfung ist unnötig.
Zu den wahren Schädlingen im Garten zählen vor allem: der große Speichel (Arion rufus), Nacktschnecken und das Lusitanische Lätzchen (Arion lusitanicus). Was also benötigt wird, ist eine Lösung, wie man wirklich gefährliche Schnecken eliminieren kann, ohne die gesamte Population dieser Tiere zu zerstören. Schneckenpellets sind nicht die gesuchte Maßnahme, da sie nicht nur Nutztierarten, sondern auch Haustiere und im Extremfall sogar Kinder gefährden.
Die effektivsten Möglichkeiten, Schnecken im Garten zu bekämpfen
Zum Glück müssen Chemikalien gegen Schnecken nicht unbedingt sofort angewendet werden. Einige Hausmittel sind wirksam, um Schädlinge abzuwehren und Ihren Garten zu schützen, ohne anderen Tieren zu schaden.
1. Hausgemachte Methoden, um Schnecken loszuwerden
Produkte, die in jedem Haushalt leicht zu finden sind und den Schneckenmarsch stoppen:
- Holzasche - Die Verbreitung von Asche um gefährdete Pflanzen herum stellt ein ernsthaftes Hindernis bei der Bewegung von Schnecken dar. Das Substrat wird zu trocken und zu locker. Holzasche ist auch ein guter Kaliumdünger - leider funktioniert sie nur als Schneckendamm bis zum nächsten Regen.
- Kaffee - gemahlener Kaffee mit Rabatt kann sich ebenfalls positiv auswirken. Das darin enthaltene Koffein wirkt auf das Nervensystem und kann für Schnecken tödlich sein. Als einzige Abhilfe kann Kaffee möglicherweise nicht funktionieren, da seine Leistung nicht stabil ist.
- Salz - Wenn eine Schnecke über die Salzschicht kriecht, verliert sie ihre Feuchtigkeit. Obwohl diese Methode wirksam ist, ist sie moralisch nicht ratsam; verursacht dem Tier unnötiges Leid.
- Katzenfutter und Kleie - Eine 5:1 Mischung aus Weizenkleie und Nassfutter für Katzen zieht Schnecken an, tötet sie aber nicht ab. Sie können Orte vorbereiten, um Schnecken anzuziehen und sie dann einzusammeln.
Empfohlene Pflanzenschutzmittel
2. Sanfte Behandlungen im Kampf gegen Schnecken
Der Einsatz der meisten Methoden, um die Zahl der Schädlinge zu reduzieren, ist eine zweischneidige Waffe. Es sterben nicht nur schädliche Arten, sondern auch nützliche und weniger schädliche Arten. Daher können Sie beispielsweise solche Behandlungen ausprobieren:
- Ernte - Schnecken sind morgens und abends besonders aktiv. Sie müssen regelmäßige Kontrollen einplanen und Schädlinge sammeln. Durch das Platzieren von Brettern, Steinen oder Rhabarberblättern im Garten können auch tagsüber Schnecken gesammelt werden, denn an solchen Orten suchen sie oft Unterschlupf.
- Die richtige Gießzeit - Wenn Sie nur morgens gießen, wird es für Schnecken nachts extrem schwierig, trockenes Gelände zu befahren. Aus diesem Grund ist ihre Mobilität sehr gering und sie erreichen ihre Lieblingspflanzen möglicherweise einfach nicht.
- Angemessene Bewässerung - trockener Boden ist für Schnecken ein besonders schwieriges Hindernis. Es lohnt sich, nur die Beete zu bewässern und so trockene Räume zwischen den Beeten und den einzelnen Pflanzen zu lassen. Außerdem wird Wasser gespart.

3. Unterstützung natürlicher Feinde
Es ist faszinierend, wie die Natur selbst auf vielfältige Weise nach dem Gleichgewicht strebt. Schnecken sind das Lieblingsfutter vieler Tiere. Es reicht aus, diese Tiere in den Garten zu locken, ihnen Ruhe zu verschaffen, und sie werden die Schädlingspopulation bereits effektiv reduzieren. Dazu gehören zahlreiche Vögel, Igel, Kröten, Spitzmäuse, Insekten und sogar einige nützliche Schneckenarten.
4. Schneckenfreie Zonen schaffen
Schnecken sind im Gegensatz zu anderen Schädlingen, zum Beispiel Insektenschädlingen, nicht sehr mobil und der Aufbau einer dichten Barriere um Pflanzengruppen oder die gesamte Einstreu verhindert wirksam das Eindringen.
5. Anwendung der Geruchsbarriere
Schnecken hassen einige Gerüche absolut. Knoblauch, Zwiebeln und mediterrane Kräuter mögen sie nicht. Daher bleiben Zierknoblauch im Garten sowie im Beet mit Lavendel-, Kapuzinerkresse- und Thymiankräutern unangefochten. Wenn Sie beispielsweise Thymian um ein Gemüsebeet pflanzen, halten Sie die meisten Schnecken auf Abstand. Andererseits ist nicht bekannt, warum Basilikum für Schädlinge besonders gut schmeckt.
Nicht jede Methode zur Bekämpfung von Schnecken funktioniert
Als wirksames Heilmittel gegen Schnecken werden oft Bierfallen empfohlen. Dazu werden halb mit Bier gefüllte Töpfe im Zaun vergraben. Die Schnecken werden vom Bierduft angelockt, von allen Seiten angezogen, fallen in das Gefäß und sinken. Bier ist jedoch ein so effektiver Lockvogel, dass Schnecken es sogar aus dem Garten eines Nachbarn spüren können und es passieren kann, dass wir dank Bierfallen mehr Schnecken in unserem Garten haben als vor der Schädlingsbekämpfung.
Außerdem muss jedes Fallengefäß abgedeckt werden, damit die "Hopfensuppe" nicht durch Regen zu stark verdünnt wird. Bei trockenem Wetter hingegen muss der Inhalt häufig nachgefüllt werden, da er schnell verdunstet. Untersuchungen haben auch gezeigt, dass nur wenige Exemplare in die Falle tappen; Die meisten Schnecken trinken erst ein Freibier und knabbern dann an frischem Gemüse.