Projekte von Einfamilienhäusern oder Dienstleistungsgebäuden werden immer komplexer und zeichnen sich durch immer fortschrittlichere architektonische Lösungen aus. Bis vor kurzem waren die Traufe des Daches etwas Alltägliches. Heutzutage werden das trauflose Dach und die trauflosen Dachrinnen immer beliebter. Wodurch zeichnen sie sich aus? Was ist besser: eine Dachtraufe oder ein tropffreies Dach?
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Dachtraufe - Notwendigkeit oder Bequemlichkeit?
Erweiterung des Daches über das Gebäude hinaus
Die Dachtraufe ist nichts anderes als der über das Gebäude hinausragende Teil des Daches. Es kann sowohl ein dekorativer Teil des Hauses als auch ein Element sein, das seinen Stil bestimmt. Wie weit das Dach über das Gebäude hinausragt, hängt vom Projekt ab, daher können Länge und Form der Traufe bei jedem Haus unterschiedlich sein.
Neben ästhetischen Werten erfüllt die Haube auch spezifische Funktionen, die die Nutzung des Hauses beeinflussen. Die Verlängerung der Traufe des Daches beträgt in der Regel 50-90 cm und reicht aus, um alle erwarteten Funktionen zu erfüllen. Es kommt auch vor, dass die Traufe des Daches weit über das Gebäude hinausragt, was auch oft mit der Tradition einer bestimmten Region zusammenhängt.
Ein wichtiges Element der Traufe ist ihr Abschluss mit einer speziellen Leibung, die mit einem entsprechend geformten Blech mit Tropf versehen ist. Seine Aufgabe ist es, Regenwasser vom Dach zu den Dachrinnen zu leiten und vor dem Eindringen von Feuchtigkeit in die oberen Wandteile zu schützen. Eine ausreichende Dachbelüftung ist ebenso wichtig wie die Leibung und die Tropfnase. Es hängt von richtig gemachten Einlassöffnungen in der Traufe und Auslassschlitzen im First ab. Dadurch wird eine ordnungsgemäße Luftzufuhr und -abfuhr gewährleistet. Wenn Sie planen, das Dach zu bauen und fertigzustellen, schließen Sie es ab diese Kurzform und prüfen Sie die Angebote von Auftragnehmern in Ihrer Nähe.
Dachtraufe - Vor- und Nachteile
Einer der Hauptvorteile der Traufe ist der Schutz der Fassade und der Fenster vor Regen und übermäßiger Sonneneinstrahlung. Je nachdem, wie weit das Dach über das Gebäude hinausragt, können Sie das Fenster bei Regen problemlos geöffnet lassen. Je größer die Traufe des Daches ist, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass Regenwasser in den Raum gelangt.
Ähnlich ist es mit den Sonnenstrahlen. Das verlängerte Dach außerhalb des Gebäudes sorgt für weniger Sonnenlicht in den Räumen, was den Wohnkomfort im Sommer deutlich erhöht. Andererseits verbessert die niedrigere Temperatur im Schlafzimmer die Schlafqualität deutlich.
Die Traufe des Daches hat Vor- und Nachteile. Es ist nicht immer eine gute Lösung. Die Begrenzung der Sonneneinstrahlung kann für einige ein Vorteil sein, für andere jedoch ein erheblicher Nachteil. Es hängt alles von der Lage des Hauses ab. Steht er in unmittelbarer Nähe zu anderen Gebäuden oder hohen Bäumen, wird ihm von vornherein viel Sonnenlicht entzogen. Daher kann jede zusätzliche Beschattung nachteilig sein. Manchmal reicht es aus, nur Rollos in den Fenstern anzubringen, um eine temporäre Beschattung zu erhalten, die jedoch jederzeit wieder entfernt werden kann. Die Dachtraufe, die die Sonneneinstrahlung im Winter reduziert, verursacht deutlich höhere Heizkosten.
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Trauffreies Dach – moderne oder energieeffiziente Häuser?
Moderne Scheunen, d.h. das Fehlen einer Traufe in der heutigen Bauweise
Das Fehlen einer Verlängerung der Dachtraufe und einer unsichtbaren Leibung kann auch dann von Vorteil sein, wenn wir den Raum im Winter mit Sonnenlicht heizen wollen. Aus diesem Grund kennzeichnet das Vorhandensein eines tropffreien Daches am häufigsten energieeffiziente und passive Häuser. Der Lichteinfall sollte von der Südseite am größten sein, daher ist der Verzicht auf die Haube die beste Lösung.
Ein weiteres Plus des fehlenden Schattens im Winter ist die Verbesserung der Stimmung der Bewohner des Hauses. Kürzere Tage im November oder Dezember wirken sich bekanntlich negativ auf die Psyche aus. Eine große Menge an Sonne, die in den Raum eindringt, hat eine therapeutische Wirkung. Was sich jedoch im Winter als sehr gute Lösung erweisen kann, kann im Sommer zum Ärgernis werden. Der vermehrte Sonneneinstrahlung in den Sommermonaten kann durch den Einbau von abdunkelnden Jalousien oder einer entsprechenden Klimaanlage entgegengewirkt werden.

Dächer ohne Traufe sind am häufigsten im sogenannten moderne Scheunen. Es gibt immer mehr Projekte, die solche Lösungen und minimalistische Trends berücksichtigen. Das Satteldach ist ein Element eines kompakten architektonischen Körpers. Dadurch ist der Bau schneller und einfacher und die Kosten sind im Vergleich zu einem Dach mit Traufe reduziert.
System tropffreier Dachrinnen
Ein Dach ohne Traufe erfordert den Einbau von trauflosen Dachrinnen. Es ist sehr wichtig, das Wasser von einem Satteldach oder anderem abzulassen. Bei einem tropffreien Dach muss das gesamte Rinnensystem anders angeordnet werden. Erfreulicherweise steigt mit dem wachsenden Interesse an trauflosen Häusern auch die Nachfrage nach trauflosen Dachrinnen, was bei den Herstellern sichtbar wird.
Spezielle Systeme ermöglichen das Verstecken der Dachrinnen in der Dämmung. Dadurch können sie komplett abgedeckt werden, was sich positiv auf den ästhetischen Wert des Hauses auswirkt. Hochwertige architektonische Lösungen garantieren die Dichtheit des Systems und den Hochwasserschutz des Gebäudes.
Ein Dach mit oder ohne Traufe? Eine kurze Zusammenfassung
Jede der Lösungen hat ihre Vor- und Nachteile. Sie hängt maßgeblich von den Erwartungen des Investors, der baulichen Umgebung und den landschaftlichen Gegebenheiten ab. Schon zu Beginn der Projektentwicklung ist zu überlegen, wie weit das Dach über das Gebäude hinausragt, denn nachträgliche Veränderungen können die Proportionen des Gebäudes maßgeblich beeinflussen. Nicht jedes Gebäude ist für ein Traufdach geeignet.
Trotz der oben genannten Vor- und Nachteile der Traufe und des trauflosen Daches ist es unmöglich, die Traditionen im Bauwesen nicht zu erwähnen. In polnischen Häusern ist die Traufe am wichtigsten. Zwar gibt es Regionen wie Schlesien oder Großpolen, in denen bis heute postdeutsche Bauten ohne Traufe überlebt haben. In Kanada hingegen gibt es oft Häuser ohne Traufe und dazu noch ohne Fensterbänke. In Japan ist die Kapuze jedoch ein charakteristisches Symbol, das vor Sonne oder Regen schützt.
Ein Dach ohne Traufe gibt es nach Meinung von Dachdeckern und Fachleuten, die den Hausbau kennen, nicht. Demnach muss jedes Dach mit einer Traufe enden. Manchmal geschieht dies nur so, dass beispielsweise das Satteldach am Umriss des Hauses ausgerichtet wird und die Traufe unsichtbar wird. Daher sieht es so aus, als ob es keine Verlängerung für die Traufe des Daches gäbe. Eine zusätzliche Lösung kann auch ein Tropf sein, der verhindert, dass Wasser an der Gebäudewand herunterläuft.