10 Fehler bei der Planung der Hausinstallation – vermeiden Sie das!

Nicht ohne Grund gilt die Elektroinstallation als eine der schwierigsten und beauftragen Sie am besten Spezialisten damit. Möchte ein erfahrener Heimwerker jedoch selbst in der Elektrobranche tätig werden, sollte er sich vorab mit möglichen Fehlern und deren Folgen vertraut machen. Ein Fehler im Sanitärsystem kann zur Überschwemmung der Wohnung führen, während eine schlecht geplante und konstruierte Elektroanlage zu einem Stromschlag oder Brand führen kann.

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1. Falsche Auswahl der Kabelstärke

Obwohl der umgangssprachliche Begriff „Kabeldicke“ verwendet wird, ist zu beachten, dass bei einer Elektroinstallation der Leiterquerschnitt gewählt wird, nicht dessen Dicke. Bei der Auswahl des Leiterquerschnitts unter durchschnittlichen Wohnbedingungen sollte man die einfachen Regeln der Schaltungsverwendung beachten:

  • zur Beleuchtung der Wohnung - Verwenden Sie für diese Stromkreise Drähte mit einem Querschnitt von 1,5 mm2. Es macht keinen Sinn, zu sparen und zu kaufen, zum Beispiel 1 mm2 oder 0,75 mm2allein schon wegen ihrer geringeren mechanischen Festigkeit beim Stapeln und einem geringen Preisunterschied.
  • für allgemeine Steckdosen - an Steckdosen angeschlossene Geräte haben viel mehr Leistung als Glühbirnen (insbesondere Energiesparlampen). Aus diesem Grund werden Kabel mit einem Querschnitt von 2,5 mm verwendet2. Es ist ein Fehler, für diese Stromkreise ein Kabel von den Beleuchtungskreisen zu verwenden. Auch wenn eine Weile nichts passiert, schmilzt die überhitzte Isolierung irgendwann und es kommt zu einem Kurzschluss.
  • an Steckdosen mit einem bestimmten Zweck - für einphasige Haushaltsgeräte mit einer Nennleistung über 2 kW (z. B. ein Backofen) sind unabhängige Stromkreise aus 2,5 mm Kabel vorzusehen2.

Der Zusammenhang zwischen Leiterquerschnitt und Belastung (Stärke des fließenden Stroms) ist so, dass ein hoher Strom die Temperatur eines kleinen Leiters zu stark ansteigen lässt. Vereinfacht gesagt hat jedes Metall einen bestimmten Widerstand und jeder Draht fängt unter Umständen an, sich wie eine Heizung zu verhalten. Und die Temperatur, der die Isolierung standhält, beträgt nur etwa 70 ° C.

2. Litze oder Draht?

Der Sinn, über die Wahl einer Litze oder eines Drahtes nachzudenken, ist eher gering. Kabel ist flexibler als Kabel und leitet höherfrequente Signale besser. Es ist daher in einigen "Smart Home"-Installationen gerechtfertigt; bei festen Anschlüssen an Glühbirnen und Steckdosen spielt die Flexibilität der Drähte keine Rolle.

3. Leitung und Anzahl der Geräte

Die Empfehlungen der Norm sprechen von 10 Steckdosen in einem Stromkreis. In der Praxis sollten Sie sich an der Anzahl und Art der Elektrogeräte in Ihrem Haushalt orientieren. Für elektrische Großverbraucher wie Durchlauferhitzer, Elektroherd oder Backofen sind separate Stromkreise vorzusehen. Sein unabhängiger Stromkreis sollte auch über ein Alarmsystem verfügen; Es ist kaum vorstellbar, dass er durch eine Überlastung einer Steckdose immobilisiert wird. Es ist ein schwerwiegender Fehler, einen Stromkreis durch eine mehradrige Steckdosenleiste zu ersetzen. Der Anschluss mehrerer großer Energieempfänger an eine solche Leiste ist der einfachste Weg, um den Stromkreis zu überhitzen und die gesamte Installation zu versagen, insbesondere wenn der Schutz ebenfalls unzureichend ist.

4. Welches Beleuchtungskabel?

Beleuchtungskreise in einem Einfamilienhaus werden mit einem 1,5 mm Draht hergestellt2. Wenn aus irgendeinem Grund ein Kabel von 2,5 mm für die Beleuchtung verlegt wurde2aus Sicherheitsgründen ist dies durchaus akzeptabel; höchstens wird es schwieriger, mehr Drähte in der Anschlussdose anzuordnen.

Das überdimensionierte Kabel wird nicht überhitzen. Die Verwendung eines 0,75-mm-Leiters wäre ein größerer Fehler2unter Berücksichtigung der Lichtbelastung von beispielsweise LED-Beleuchtung.

5. Kabel ohne Leerrohre

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Prüfen!

Zur Verlegung von Elektrokabeln werden häufig gewellte Elektroinstallationsrohre verwendet, d.h. Leitungen. Tatsächlich ist diesen Rohren in Polen der Name "Conduit" geblieben, obwohl er von den hauptsächlich in Deutschland verwendeten metallenen Installationsrohren des Peschla-Systems stammt.

Die Elektroinstallation kann durchgeführt werden:

  • in Gips oder unter Gips;
  • in Röhren (Leitungen), Kanälen, Streifen;
  • auf Gips.

In jedem Fall muss der entsprechende Kabeltyp verwendet werden.

6. Sicherungen zu groß

Elektrische Stromkreise in Haushalten müssen ausreichend gegen Überlastung, d. h. zu hoher Stromfluss, geschützt werden. Hierfür werden üblicherweise Leitungsschutzschalter verwendet. In alten Installationen findet man noch Glassicherungen in einem Keramikgehäuse.

  • Beleuchtungsstromkreise - Leistungsschalter B10, d. h. Nennstrom 10 A.
  • Stromkreise mit Standardsteckdosen - Schalter B16. Es ist ein Fehler, in solchen Stromkreisen Drähte mit einem Querschnitt von 1,5 mm zu verlegen2. Der maximale Strom für einen solchen Leiter beträgt ca. 16 A, in der Praxis löst der Überstromschalter bei längerem Stromfluss von 16-18 A aus, dh früher oder später schmilzt die Isolierung und es kommt zu einem Kurzschluss.
  • Unabhängige Stromkreise für Steckdosen - 2,5 mm Drähte2 und Schalter B16.

7. Verzögerung der Sicherungen in einzelnen Abschnitten

Leitungsschutzschalter zum Schutz von Stromkreisen vor Überlastung haben vier grundlegende Eigenschaften, nämlich die Abhängigkeit der Schaltgeschwindigkeit von der Stärke des durch sie fließenden Stroms. Es gibt zwei Stromschwellen:

  • Fehlerschwelle - Unterhalb dieses Wertes funktioniert der Schalter nicht.
  • Auslöseschwelle - Über diesem Stromwert wird der Schalter sicherlich funktionieren.

Diese Eigenschaften haben die folgenden Schwellenwerte:

  • A: Fehlerschwelle - 2 x Nennstrom des Leistungsschalters; Auslöseschwelle - 3 x Nennstrom des Leistungsschalters.
  • B: Ausfallschwelle - 3 x Nennstrom des Leistungsschalters; Auslöseschwelle - 5 x Nennstrom des Leistungsschalters.
  • C: Ausfallschwelle - 5 x Nennstrom des Leistungsschalters; Auslöseschwelle - 10 x Nennstrom des Leistungsschalters.
  • D: Fehlerschwelle - 10 x Nennstrom des Leistungsschalters; Auslöseschwelle - 20 x Nennstrom des Leistungsschalters.

Leistungsschalter werden hinsichtlich ihrer Eigenschaften in Abhängigkeit vom Einschaltstrom der angeschlossenen Geräte ausgewählt. Typ A wird für empfindliche elektronische Geräte verwendet, während C und D für Hochstromstarts verwendet werden.

Am häufigsten in Haushalten ist die B-Charakteristik des Leistungsschalters. Übersteigt beispielsweise der Anlaufstrom einer Werkzeugmaschine das Sechs- oder Achtfache des Nennstroms des Leistungsschalters, wäre ein Anlaufen in Gegenwart von Leistungsschalter B, geschweige denn Leistungsschalter A, schlichtweg unmöglich.

8. Fehlerstromschutzschalter

Diese Art von Schalter ist vor relativ kurzer Zeit in Elektroinstallationen aufgetaucht. Seine Aufgabe ist es, vor elektrischem Schlag zu schützen und die Brandgefahr durch Ausfall der Elektroinstallation zu reduzieren.

Ohne auf den Aufbau und die Funktionsweise einzugehen, kann kurz gesagt werden, dass die Phasenleiter und der Neutralleiter durch sie hindurchgehen, und wenn der Strom in die Gehäuse oder Abschirmungen des Geräts fließt, der Stromwert in den Phasenleitern und der Neutralleiter ist anders. Dieser Unterschied wird allgemein als Differenzstrom bezeichnet, daher der Name des Leistungsschalters.

Fehlerstromschutzeinrichtungen sind:

  • hochempfindlich - bis 30 mA;
  • mittelempfindlich - 30-500 mA;
  • geringe Empfindlichkeit -> 500 mA.

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9. Installationsboxen

Dies sind Orte, an denen sichere und zuverlässige Verbindungen von Stromkreisen hergestellt werden. Für spezifische Anwendungen werden verschiedene Varianten von Installationsdosen ausgewählt. Es gibt also:

  • Aufputz-Installationsdosen;
  • Unterputzdosen;
  • Dosen für schwierige Betriebsbedingungen;
  • Kästen für Beleuchtungsanlagen.

10. Kennzeichnung von Drähten

Die Kabel, aus denen die Lichtstromkreise verlegt werden, sind in der Regel mehradrig. Die Leiter des Kabels sind innen isoliert und das Ganze ist außen isoliert. Während die äußere Isolierung meist weiß ist und es nicht viel ausmacht, spielt die Farbe der einzelnen Leiter bereits eine wichtige Rolle:

  • Phasenleiter L - rot, braun, schwarz, grau, weiß - bei mehreren Phasen sind die Adern L1, L2, L3 gekennzeichnet. Das Berühren des Drahtes oder Kabels eines solchen Kabels, während es an die Stromversorgung angeschlossen ist, führt normalerweise zu einem Stromschlag.
  • Neutralleiter N - blau - das Berühren dieses Kabels sollte keine unangenehmen Folgen haben, aber nur für den Fall, dass Sie wie üblich bei Kontakt mit Strom vorsichtig sein sollten.
  • PE-Schutzleiter - gelb-grün - beeinträchtigt nicht die Funktion des an der Steckdose angeschlossenen Gerätes, dient jedoch dem Schutz der Person vor Stromschlag.

Unkenntnis der Regeln ist schädlich

Die Verwendung des falschen Leiterquerschnitts, die falsche Wahl des Schalters, das tägliche Anschließen einer Leiste mit mehreren Steckdosen an einen überlasteten Stromkreis oder mangelnde Sorgfalt - das sind häufige Fehlerursachen oder elektrischer Schock.

Schlimmer noch, der Unfall oder die Panne muss nicht sofort passieren; die Bedrohung kann über Jahre anwachsen, um nach Überschreiten einer bestimmten Barriere in einem Unglück zu enden. Man kann sagen, dass bei der Elektroinstallation kein Platz für Fehler ist.

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