Viele polnische Investoren kaufen Baugrundstücke und beginnen schnell mit dem Bau von Fundamenten. Nicht jeder weiß jedoch, wie wichtig es ist, den Boden richtig zu identifizieren. Es stellt sich heraus, dass die Gründung eines Gebäudes auf schlecht tragfähigem Boden zu starken Setzungen führen kann. Dies wiederum kann zu Rissen im Boden führen. Wir beraten Sie, wie Sie den Zustand des Bodens beurteilen können und in welchen Situationen sich eine Bodenverdichtung auf einem Baugrundstück lohnt.
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Wie führt man einen Bodenverdichtungstest in einem Garten durch?
Bei Zweifeln an der Tragfähigkeit des Bodens auf dem Baugrundstück lohnt es sich, geotechnische Untersuchungen, d.h. Bodenverdichtungsversuche im Garten, durchzuführen. Idealerweise vertrauen Sie diese einem spezialisierten Team an, das im Feld genaue Messungen vornimmt und durch Laboranalysen ergänzt. In diesem Fall ist die Bodenuntersuchung die Grundlage für die Erstellung der Basisdokumentation vor dem Bau von Einfamilienhäusern, dh:
- Grundwasserstandsdaten,
- Karten mit der Markierung des Ortes, an dem die Tests durchgeführt wurden,
- geotechnische Querschnitte der Bohrlöcher, die Informationen über die geologische Struktur des Untergrundes enthalten.
Die obige Dokumentation für den Bodenverdichtungstest enthält die wichtigsten Angaben zur Tragfähigkeit und zum Grundwasserstand. Im Textteil finden Sie detaillierte Analysen und Richtlinien für die Gründung von Gebäuden. Wir finden heraus, ob eine Bodenverdichtung notwendig ist. Mehr über geotechnische Forschung finden Sie hier In diesem Artikel.
Sind geotechnische Gutachten gesetzlich vorgeschrieben?
In unserem Land herrschen bindige Böden mit höherer Tragfähigkeit vor. Darauf können wir sicher Einfamilienhäuser bauen. Unsere Bauanlagen gehören zur ersten geotechnischen Kategorie. Dies ist in der Verordnung des Ministeriums für Inneres und Verwaltung vom 24. September 1998 festgelegt. Nach den Bestimmungen des Baugesetzes bedarf der Bau eines Einfamilienhauses keiner geotechnischen Prüfung. Die Einstellung von Fachkräften ist daher nur unsere individuelle Entscheidung.
Wann lohnt es sich, sich für Forschung zu entscheiden? Bei Verdacht auf schlechte Bodentragfähigkeit und hohen Grundwasserspiegel. Es lohnt sich, eine Bodenuntersuchung durchzuführen, wenn wir feststellen, dass die an unser Grundstück angrenzenden Gebäude auf einer Anhöhe liegen (dies kann auf einen hohen Grundwasserspiegel hinweisen). Es kann auch eine gute Idee sein, das Land vor dem Kauf des Grundstücks zu testen. Denken Sie daran, dass die Bodenverdichtung in der Regel recht teuer ist, sodass der Kauf eines scheinbar billigen Grundstücks zu Bauzwecken in einigen Fällen völlig unrentabel ist. Die Durchführung geotechnischer Untersuchungen kann ein sicherer Weg sein, unser Kapital zu sichern. Bodenuntersuchungen sollten in erster Linie die volumetrische Dichte und den Verdichtungsindex sowie das Bodenskelett auf dem Baugrundstück betreffen. Bei bindigen Böden wird sich aufgrund des korrekten Verdichtungsindex eine Bodenbewehrung auf der Baustelle wahrscheinlich als unnötig erweisen.
Arten von Bauland
Das erste Kriterium für die Klassifizierung ist die Herkunft des Landes. Wir unterscheiden zwischen einheimischen und Böschungsböden. Heimatboden (auch Naturboden genannt) entstand durch natürliche geologische Prozesse. Der Böschungsboden wiederum entstand in einem bestimmten Gebiet durch menschliche Aktivitäten.
Ein weiteres Kriterium für die Aufteilung ist der sogenannte Zusammenhalt. Wir unterscheiden hier nichtbindige Böden, also Kies, Kies und staubige Sande, feinkörnige Sande, mittelkörnige Sande und grobkörnige Sande. Je größer der Bodenanteil, desto größer ist die Tragfähigkeit des Substrats. Erwähnenswert ist auch, dass nichtbindige Böden einen unterschiedlichen Verdichtungsgrad aufweisen, der durch die Bodenzustände (gekennzeichnet mit dem Symbol ID) bestimmt wird.
Es gibt vier Zustände von nichtbindigen Böden:
- sehr dichte ID > 0,80,
- verdickt 0,67 <ID = 0,80,
- mittelverdickt 0,33 <ID = 0,67,
- lose ID = 0,33.
In einigen Regionen unseres Landes gibt es bindige Böden, d.h. staubiger Lehm, sandiger Lehm, sandiger Lehm, schluffiger Lehm, bindiger Lehm, bindiger Lehm, Staub, sandiger Staub und Tonsand. Bindende Böden können für Bauzwecke geeignet sein, wenn sie eine geringe Plastizität (sog. IL) aufweisen. Je geringer die Plastizität, desto niedriger der Wasserspiegel im Boden.
Bei bindigen Böden gibt es folgende Zustände:
- kompakte AWL <0,
- halbgeschlossen IL = 0,
- Hartplastik 0 <IL = 0,25,
- Kunststoff 0,25 <IL = 0,50,
- weichplastisch 0,50 <IL = 1,00,
- flüssige IL> 1.
Für Bauzwecke geeignete bindige Böden sollten einen Plastizitätskoeffizienten von höchstens 0,25 haben. Ein wichtiger Parameter ist auch der Plastizitätsindex LP. Es bestimmt, wie viel Wasser der Boden aufnehmen kann, nachdem er von plastisch zu flüssig geworden ist. Der für Bauzwecke vorgesehene Untergrund sollte den LP-Wert > 10 nicht überschreiten.
In unserem Land unterscheiden wir auch einheimisches Bioland. Dies sind verschiedene Arten von Schlick, Staub und organischem Sand. Für Bauzwecke ist diese Art von Boden in der Regel nicht geeignet. Der Verdichtungsgrad eines solchen Bodens ist sehr gering und seine Tragfähigkeit ist vernachlässigbar. Für einen Investor, der ein geeignetes Grundstück für die Errichtung eines Bauobjekts sucht, sollte daher Bioland (und teilweise Böschungsland) nicht berücksichtigt werden. Lesen Sie auch unseren Artikel: Lohnt es sich, auf gehäuften Grundstücken zu bauen?
Wie erfolgt die Bodenverdichtung Schritt für Schritt?
Ein Haus soll so langlebig sein wie sein Fundament. Darin steckt viel Wahres und deshalb ist die Bodenverdichtung so wichtig, um die Tragfähigkeit zu verbessern. Wir können das Substrat im Garten auf verschiedene Weise stärken. Zu den am häufigsten verwendeten gehören:
Auspeitschen - ist eine Methode, die auf sandigen Böden angewendet werden kann. Diese Art der Bodenverdichtung erfolgt durch Einweichen und Verdichten mit speziellen Geräten (meist mechanisch). Glattwalzen, Radtraktoren und Raupentraktoren verdichten den Boden statisch. Starker Druck verformt den Boden und verdrängt Poren und Druckluft. Schwache Bodenpartikel werden irreversibel geschädigt und der verdichtete Boden erhält eine höhere Tragfähigkeit. Statische Verdichtung wird im allgemeinen Bauwesen verwendet, um Schotter für Fundamente zu verdichten.
Vibrationsverdichtung - besteht darin, mechanische Schwingungen auf den Boden zu übertragen. Spezielle Vibratoren sorgen für eine dynamische Bodenverdichtung und eine dauerhafte Zerstörung schwacher Bodenpartikel. Die Methode ist effektiver als die statische Verdichtung und eignet sich am besten für nichtbindige Böden. Es ist erwähnenswert, dass bei der Vibrationsverdichtung die obere Bodenschicht weniger verdichtet wird als die untere. Daher wird nach Beendigung des Rüttlerbetriebs häufig eine zusätzliche statische Verdichtung (z. B. Walzenverdichtung) eingesetzt.
Tiefenverdichtung - verursacht die Zerstörung der lockeren Bodenstruktur und anschließend die Verdichtung ihrer Partikel. Lockere Böden werden mittels Vibroflotation verdichtet. Es handelt sich um eine tiefgreifende Verdichtung, bei der spezielle Werkzeuge verwendet werden. Der Vibroflotator wird in den Boden eingetaucht und ein Trichter um ihn herum erzeugt (durch Spülen mit Wasser bei einem Druck von 6 Atmosphären). Zuschlag mit entsprechender Körnung wird in den Trichter gegeben. Nachdem das Gerät in die gewünschte Tiefe eingeführt wurde, wird es herausgezogen, ohne die Vibration abzuschalten. Auf diese Weise erreicht der Boden eine ausreichende Verdichtung und eine höhere Tragfähigkeit.
Eine weitere Methode der Tiefenverdichtung ist die sogenannte Vibrationsverdichtung. In das Substrat wird ein Vibroflotator eingesetzt, der den Boden spült und einen breiten Trichter bildet. Das hergestellte Loch wird mit Zuschlagstoffen geeigneter Körnung gefüllt und dann verdichtet. Die Methode empfiehlt sich besonders bei bindigen Böden auf der Parzelle. Der Schwingungsaustausch führt zur Bildung einer speziellen Säule mit den Eigenschaften, die das Substrat verstärken.
Elektroosmose - Methode, die auf Böden mit geringer Tragfähigkeit und hohem Feuchtigkeitsgehalt angewendet wird. Es besteht darin, Aluminiumstäbe und Stahlrohre in den Boden einzubringen, die als Elektroden dienen. Die Installationen sind an Gleichstrom angeschlossen, wodurch das Grundwasser von Aluminiumstangen zu Stahlrohren wandert. Dort wird die Flüssigkeit durch spezielle Pumpen abgepumpt. Nach Trocknung des Untergrundes erfolgt eine zusätzliche Bodenverstärkung mittels Injektion. Elektroosmose erhöht den Grad der Bodenverdichtung und reduziert den Feuchtigkeitsgehalt.
Injektion aus Zementmörtel - Die Methode wird auf schwachen lockeren Böden angewendet. Die Injektion besteht darin, ein Stahlrohr in den Untergrund einzuführen, durch das der Zementmörtel unter Druck zugeführt wird. Die Hauptaufgabe dieses Mörtels besteht darin, die Dichtigkeit und Festigkeit des Untergrundes zu erhöhen. Bei der Injektion können auch spezielle chemische Mischungen verwendet werden, die die Festigkeitsparameter des Bodens verbessern.
Wenn Bodenverdichtung unerlässlich ist
Technologien zur Bodenverstärkung und -verdichtung entwickeln sich ständig weiter. Kein Wunder, denn die richtige Vorbereitung des Untergrundes ist die Grundlage für den Bau einer dauerhaften Anlage. Viele Anleger haben keinen Einfluss auf die Art des zu investierenden Bodens. Daher gehen Bodenuntersuchungen immer häufiger dem Bau der Hülle voraus. Entsprechende geotechnische Messungen und Analysen sind die Grundlage für die Herstellung von massiven Bewehrungen. Alle Arbeiten zur Verdichtung und Verstärkung des Untergrundes sollten jedoch von erfahrenen Fachleuten durchgeführt werden. Ebenso wichtig ist die geotechnische Überwachung, die die Wirksamkeit der aufgebrachten Bewehrung bestimmt. Es bietet sich an, die Fundamente und die geotechnische Überwachung des Gebäudes in der Anfangsphase seiner Ausführung auf einem bewehrten Boden zu testen. Die Prüfung und Überwachung des Fundaments hilft, Unregelmäßigkeiten zu vermeiden.