Buchsbaum im Garten Schritt für Schritt – Voraussetzungen, Pflege, Tipps

Ob als Hecke, als freiwachsender oder emsiger Strauch, Buchsbaum fügt Ihrer Gartenstruktur schnell ein dekoratives Element hinzu. Schon die alten Römer schätzten diese Ziersträucher sehr, und das Beschneiden von Buchsbaum in aufwendige Formen wurde sogar zum Beruf (topiarius). Neben dem Genre Buchsbaum sempervirens (immergrüner Buchsbaum) findet man heute oft Buchsbaum microphylla (kleinblättriger Buchsbaum). Wohl keine Pflanze hat die Gartenkultur so stark geprägt wie der Buchsbaum. Es lohnt sich, es zu haben.

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Immergrüner Zierstrauch für Hecken und Kunstformschnitt

Herkunft und Aussehen der botanischen Gattung Buchsbaum (Buchsbaum)

Der Gattungsname von mehr als 70 Buchsbaumarten stammt vermutlich vom altgriechischen Wort "pyxis" (πυξίς), das sich auf die antike Herstellung von kleinen zylindrischen Behältern zur Aufbewahrung von Kleinteilen aus Buchsbaumholz bezieht. Das helle, harte und fein gemaserte Holz des Buchsbaums war perfekt für diese Art von Schachtel, die später "Pyxiden" genannt wurde. Daraus stammen übrigens auch beispielsweise die deutschen „Büchse“ und der englische „Buchsbaum“. Die typische Art ist der immergrüne Buchsbaum (Buchsbaum sempervirens).

Buchsbaum kommt natürlich auf den nördlichen Pellicula von Mitteleuropa und Afrika bis Ostasien vor. In China gibt es 17 Arten, von denen es nur 15 gibt. In Europa kommen nur zwei Arten in freier Wildbahn vor: der immergrüne Buchsbaum (Buchsbaum sempervirens) und balearischer Buchsbaum (Buchsbaum balearica). Beide werden kultiviert und verwildern manchmal.

Im Gartenbau wird neben immergrünem Buchsbaum auch kleinblättriger Buchsbaum (Buchsbaum microphylla). Sie wird japanisch genannt, obwohl sie aus Korea stammt, aber in Japan seit Jahrhunderten kultiviert wird. Die Anforderungen an Buchsbaum sind in der Regel gering, Anbau und Pflege stellen keine größeren Probleme dar. Beide Arten sehen ähnlich aus. Europäischer Buchsbaum wächst jedoch etwas stärker und kann mit zunehmendem Alter eine Höhe von 5-6 m erreichen.

Die Blätter sind klein, je nach Art und Sorte rundlich bis länglich und immergrün. Die Triebe haben zarte, längliche Rindenleisten und erscheinen leicht viereckig. Junge Zweige sind grün, ältere haben eine hellgraue Rinde. Sie verzweigen sich dicht und haben eine kompakte und runde Krone ohne Beschnitt. In den Blattachseln erscheinen im Frühjahr die unscheinbaren, gelblich-weißen Blüten in Büscheln. Die Blüten sind reich an Nektar und eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen.

Wichtige Buchsbaumarten und -sorten im Garten

Ziersträucher der Gattung Buchsbaum variieren stark je nach Art und Sorte. Beim Kauf von Buchsbaumsetzlingen können Sie die Zielhöhe des Busches sowie die Form und Farbe der Blätter wählen. Hier sind einige Beispiele:

1. Immergrüner Buchsbaum (Buchsbaum sempervirens)

In der Natur kommt es in Südwest- und Mitteleuropa, Nordafrika und Westasien vor; in Polen nur im Gartenbau. Sie wächst in Dickichten von Misch- und Laubwäldern, sie ist auch an schattigen Plätzen zu finden. In ihrer Heimat wird sie bis zu 15 m hoch, bei uns bildet sie jedoch eher niedrige Ziersträucher. Neben der botanischen Form gibt es immergrüne Buchsbaumsetzlinge von Zuchtsorten, darunter:

  • Buchsbaum sempervirens 'Suffruticosa' - langsam wachsende Sorte, bis zu 100 cm hohe, aufrechte Triebe. Gegenständig eiförmige oder verkehrt eiförmige Blätter werden bis zu 20 mm lang. Die Blüten sind klein und unscheinbar. Buchsbaum 'Suffruticosa' in Form von Rabatten und niedrigen Hecken pflanzen. Es ist möglich, diesen Buchsbaum in kleine Kugeln zu schneiden.
  • Buchsbaum sempervirens "Blauer Heinz" - langsam wachsende Zwergsorte. Er wird bis zu 100 cm hoch. Die Blätter sind im Sommer dunkelgrün und im Herbst und Winter graublau. Es ist trockenheitsresistent und schattentolerant.
  • Buchsbaum sempervirens'Fastigiata' - ein Strauch mit säulenförmigem Wuchs, der bis ca. 400 cm hoch und 100 cm breit wird. Die ungewöhnliche Wuchsform ermöglicht es, Buchsbaum in Form einer Hecke zu pflanzen. Es funktioniert auch als Solitär oder in einer kleinen Gruppe. Oder vielleicht interessiert es dich auch dieser Artikel über den Anbau von Buchsbaum im Topf?

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2. Kleinblättriger Buchsbaum (Buxus microphylla)

Er ist frostbeständiger als immergrüner Buchsbaum. Dieser japanische (oder besser koreanische) Verwandte des Buchsbaums hält einem Temperaturabfall bis -30°C ohne Abdeckung stand. Kleinblättriger Buchsbaum hat viele Sorten, zum Beispiel:

Buchsbaum microphylla 'Faulkner'

Die Sorte wurde vor etwa 50 Jahren in den USA gezüchtet. Langsam wachsender Strauch wird bis zu 120 cm hoch. Die dunkelgrünen, ledrigen Blätter ähneln denen einer Preiselbeere. Kleine, gelbe Blüten sind unscheinbar, sie wachsen in den Blattachseln. Geeignet für Fransen, niedrige Hecken und kleine Schnittformen - Buchsbaum in Kugeln und andere Klumpen schneiden.

Buchsbaum microphylla'Winterjuwel'

Ein schnellwüchsiger Buchsbaum mit lockerem Wuchs und dunkelgrünen, glänzenden Blättern. Er wird bis zu 300 cm hoch. Der Rückschnitt dieser Sorte ist im Frühjahr und Hochsommer erforderlich. Das Trimmen des 'Winter Gem' zu komplexen Formschnitten findet noch häufiger statt.

Buchsbaum microphylla'Rokoko'

Zwergsorte, die nach mehrjährigem Wachstum nur einen halben Meter Höhe erreicht. Die Kultivierung und Pflege dieses Buchsbaums im Topf oder Kübel ist sehr erfolgreich. Es kann in voller Sonne, im Halbschatten und im Schatten wachsen.

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3. Colchide Buchsbaum (Buxus colchica)

Der im Kaukasus und Kleinasien beheimatete Buchsbaum zeichnet sich durch langsames Wachstum und hohe Frostbeständigkeit aus. Als Baum kann er bis zu 600 Jahre alt werden und erreicht eine Höhe von bis zu 15 m und einen Stammdurchmesser von 30 cm an der Basis. Die Blätter sind oben dunkelgrün und unten hellgrün, ledrig und winzig - 1-3 cm lang.

4. Balearischer Buchsbaum (Buchsbaum balearica)

Seine Heimat ist der Süden Spaniens, die Balearen, Portugal und Nordmarokko. Sie wächst sehr langsam als Strauch oder Baum und wird bis zu 3 m hoch, die Blätter sind ledrig, eiförmig, bis 4 cm lang und 12 cm breit. Sie blüht von April bis Mai, die Blütenstände haben einen Durchmesser von etwa 10 mm.

Buchsbaum pflanzen, Buchsbaum pflegen und vermehren

Welche Position soll man wählen und wie man Buchsbaum pflanzt?

Der anspruchslose Buchsbaum begnügt sich mit fast jeder Lage, doch das Erreichen weniger Punkte bietet ihm günstige Wachstumsbedingungen. Der perfekte Platz für Buchsbaum sollte sonnig und warm sein, aber nicht in der sengenden Mittagssonne. Er mag besonders die Morgen- und Nachmittagssonne. Es verträgt auch Schatten und wird nicht durch die Wurzeln benachbarter Bäume gestört. Ein Hot Spot an der Südwand beschädigt die Blätter schnell.

Der Boden sollte gut gelockert und gut durchlässig sein. Böden, die zu Wasserstau neigen, sollten vermieden werden. Dazu sollten schwere Böden mit Sand angereichert werden. Die besten Voraussetzungen bietet Buchsbaum auf einem leicht feuchten, alkalischen Substrat mit einem pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5.

Die beste Zeit, Buchsbaum in den Garten oder in einen Topf zu pflanzen, ist das Frühjahr von März bis Mai. Grundsätzlich können in Töpfen gezogene Buchsbaumsetzlinge das ganze Jahr über gepflanzt werden, solange der Boden nicht gefroren ist. Wenn eine Jungpflanze zum richtigen Zeitpunkt gepflanzt wird, bildet sie schnell neue Wurzeln mit genügend Feuchtigkeit und Wärme. Auch eine Pflanzung im Sommer ist möglich, allerdings bildet die Pflanze in dieser Zeit gleichzeitig Wurzeln und Blätter. Neu gepflanzte Buchsbäume sollten reichlich gegossen werden. Um die Verdunstung von Feuchtigkeit aus dem Boden zu reduzieren und das Wachstum von unerwünschtem Unkraut zu verhindern, kann eine dünne Schicht Rindenmulch oder reifer Kompost um die Sträucher verteilt werden.

Buchsbaum gießen und düngen

Je nach Pflanzzeitpunkt ist das Aufrechterhalten der richtigen Bodenfeuchtigkeit rund um die Buchsbäume mehr oder weniger aufwendig. Das Prinzip ist, dass Neupflanzungen weder zu Wasserüberschuss werden noch vollständig austrocknen. Im Sommer wird in der Regel alle zwei bis drei Tage gegossen, im Herbst reicht es einmal pro Woche. Die Häufigkeit der Bewässerung hängt von der Bodenstruktur, der Lufttemperatur, der Sonneneinstrahlung sowie dem Alter und der Größe des Strauches ab.

Es ist wichtig, weniger häufig, aber größere Dosen Wasser als eine kleine täglich zu verabreichen. Ab einem Alter von zwei Jahren erfordern Buchsbäume weniger Aufmerksamkeit. Bei längerer Trockenheit und an Standorten mit ungenügender Niederschlagsmenge ist jedoch auch in späteren Jahren eine Bewässerung erforderlich. Dabei ist darauf zu achten, dass das Wasser nicht auf die Blätter fällt, sondern direkt auf die Wurzelzone. Wie alle immergrünen Pflanzen verlieren auch Buchsbäume im Winter Feuchtigkeit. Von November bis März können Sie ihnen helfen, indem Sie ihnen alle vier Wochen Wasser geben.

Der dichte Wuchs und das satte Grün der Buchsbaumblätter erfordern eine regelmäßige Nährstoffversorgung. Man unterscheidet hier zwischen dem Anbau von Sträuchern im Boden im Garten und im Topf auf dem Balkon oder der Terrasse. Die Topfversion benötigt von März bis August viele Düngergaben, da die Wurzeln nur sehr wenig Platz zur Nahrungsaufnahme haben. Es werden flüssige oder körnige Düngemittel verwendet, die speziell für die Bedürfnisse des Buchsbaums aufbereitet wurden.

Buchsbaum beschneiden und Buchsbaum vermehren

Das Schneiden von Buchsbaum ist trotz seines langsamen Wachstums notwendig, um eine dichte Form zu erhalten. Der Strauch verträgt auch starke Behandlung von Altholz. Dieser radikale Schnitt von Buchsbaum sollte Anfang März erfolgen. Die Lichtformung wird nach Bedarf mehrmals durchgeführt. Schablonen werden verwendet und Buchsbaumbesatz für Seile.

Die Vermehrung von Buchsbaum erfolgt in der Regel durch Bewurzelung von Triebstecklingen. Obwohl es nicht schwer ist, erfordert es Geduld, da es bis zu sechs Monate dauert, bis sich die ersten Wurzeln entwickeln. Es ist riskant, den Buchsbaum durch Teilen des Busches zu vermehren, da dies die Pflanze schädigt, die von Krankheiten und Schädlingen profitiert.

In Blumenbeeten oder in Form einer Hecke überstehen Buchsbäume unsere Winter gut. Anders sieht es bei Sträuchern in Töpfen aus. Sie sind frostempfindlicher und benötigen Frostschutz. Es ist zu beachten, dass Buchsbaum auch im Winter gegossen werden muss. Die von immergrünen Sträuchern verdunstete Feuchtigkeit wird an frostfreien Tagen wieder aufgefüllt.

Krankheiten und Schädlinge von Buchsbaum

Vor allem in jungen Jahren bedrohen verschiedene Krankheiten und Schädlinge unsere Lieblingssträucher. Triebabsterben und Blattfleckenkrankheit sind häufig. Die Krankheit wird durch pilzliche Krankheitserreger verursacht, die durch Insekten und Wassertröpfchen übertragen werden. Zunächst werden geschwächte Pflanzen infiziert, während gesunde Pflanzen besser mit der Krankheit zurechtkommen.

Der Buchsbaumfalter hat sich in den letzten Jahren zum gefährlichsten Schädling des Buchsbaums entwickelt. Neben diesem Insekt verursachen auch Buchsbaumhonig und Buchsbaumspinnmilbe Schäden. Mit weniger Risiko oder im Frühstadium ist es möglich, Krankheiten und Schädlinge mit Hausmitteln zu bekämpfen. Gegebenenfalls müssen Sie andere Pflanzenschutzmittel verwenden.

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